Ein aufmerksamer Nachbar entdeckte am späten Nachmittag des 15. Dezembers einen Zettel in einem Blumenbeet vor einem Wohnhaus in Rüttenscheid, einem Stadtteil von Essen. Auf dem Papier stand ein Hilferuf , der einen Polizeieinsatz auslöste. In der Folge deckten die Ermittler einen Fall von häuslicher Gewalt sowie ein Tötungsdelikt auf. Zettel mit Hilferuf in Blumenbeet entdeckt Als der 27-Jährige den Hauseingang des Mehrfamilienhauses betreten wollte, bemerkte er einen gefalteten Zettel im Beet neben der Haustüre. Laut Focus steckte das Papier in einer Klarsichtfolie . Darauf stand " Mein Mann ist gefährlich, bitte helfen Sie mir." Zudem war der Name der Frau angegeben. Die Hausbewohnerin, die sich offenbar in einer Notlage befand, hatte den Zettel aus dem Fenster geworfen. Im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung schilderte die Partnerin des Finders, wie es weiterging: " Wir haben dann kurz gesprochen, was wir machen sollen und dann die Polizei gerufen." Einsatz wegen häuslicher Gewalt Wie Focus weiter berichtet, trafen die Einsatzkräfte im Hausflur auf den 52-jährigen Bewohner, der mit einem Küchenmesser bewaffnet war. Kurz darauf ließ er sich widerstandslos festnehmen. Zunächst ermittelten die Beamten wegen häuslicher Gewalt . Die Ehefrau wurde unversehrt in der Wohnung gefunden, soll jedoch von ihrem Mann bedroht, drangsaliert und gegen ihren Willen festgehalten worden sein. Geständnis: Mann hat seinen Vater getötet Bei der Vernehmung legte der 52-Jährige schließlich ein erschreckendes Geständnis ab: Er habe seinen Vater getötet. Als die Ermittler die Wohnung des 82-jährigen Rentners aufsuchten, fanden sie den Mann leblos mit zahlreichen Messerstichen am Boden vor. Die Mordkommission ermittelt zu den Hintergründen der Tat. Der 52-jährige Tatverdächtige befindet sich in Untersuchungshaft.