Böller explodierte in steirischer Gartenhütte - 33-Jähriger verletzt

Ein 33 Jahre alter Obersteirer ist am Mittwochabend durch eine Böllerexplosion in seiner Gartenhütte verletzt worden. Der Mann hatte in der Hütte eine Zigarette geraucht und dabei offenbar unabsichtlich den pyrotechnischen Gegenstand gezündet, berichtete die Polizei in einer Aussendung. Er wurde mit Kopf-, Hand- und Beinverletzungen in ein Grazer Spital gebracht. Der Böller soll aus Tschechien stammen, angeblich habe der 33-Jährige ihn von einem Bekannten bekommen, so die Polizei am Donnerstag auf APA-Anfrage. Zu der Explosion war es gegen 19.30 Uhr in Wartberg (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) in der Gartenhütte neben dem Wohngebäude des Mannes gekommen. Der Obersteirer erlitt dabei Verletzungen im Bereich des Kopfes, der Hände sowie eines seiner Oberschenkel. Der Mann wurde vom Rettungsdienst erstversorgt und anschließend zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus nach Graz gebracht. Die Gartenhütte wurde erheblich beschädigt. Weitere Erhebungen seien noch im Gange, hieß es seitens der Landespolizeidirektion. Polizei warnt eindringlich Die Polizei warnt generell vor ausländischen Böllern. "Gut 80 Prozent der Feuerwerkskörper stammen aus asiatischer Produktion, viele sind per Hand gefertigt. Da kann es immer wieder zu Fehlfunktionen kommen", sagt Entschärfungsspezialist Thomas Csengel. Aus dem Ausland selbst importierte Böller stellen laut den Experten eine unkalkulierbare Gefahr dar. "Wir empfehlen, die Feuerwerkskörper im Inland zu kaufen. Da können die Händler beraten, Sicherheitsbestimmungen erläutern und Tipps geben", erläutert Csengel.