Wohnungsschwindel: Serienbetrüger soll 110.000 Euro erbeutet haben

In Wien ist ein Serienbetrüger ausgeforscht und festgenommen worden. Der 37-jährige Türke soll vorgegeben haben, Wohnungen zu vermitteln, und so Provisionen kassiert haben. Mit der Masche soll er bei 23 Betrugsfällen 110.000 Euro erbeutet haben - und das nicht zum ersten Mal. Bereits 2023 soll er mit derartigen Betrügereien 50.000 Euro Schaden angerichtet haben, berichtete die Polizei in einer Presseaussendung am Donnerstag. Dem Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, Gruppe Meidl, ist es nach umfangreichen Ermittlungen gelungen, 23 Betrugsfälle zu klären. Der Mann soll zu Beginn seiner Betrügereien mehrere Personen tatsächlich erfolgreich bei der Wohnungssuche unterstützt haben. Dies sprach sich in einer serbischen Community herum, wodurch laut Polizei ein Vertrauensverhältnis entstand. Außerdem soll er bei Unstimmigkeiten vereinzelt Geld zurücküberwiesen haben. Wohnungspläne erschlichen Der Mann gab sich als Architekturstudent aus und erschlich sich bei einer Genossenschaft Wohnungspläne, die er den Wohnungssuchenden vorwies. Die Provisionen wurden entweder in bar übergeben oder auf eines von zwei Konten des mutmaßlichen Betrügers überwiesen, welche er mit dem Aliasnamen "Johannes Berg" eröffnete. Dieser, so gab er seinen Opfern gegenüber an, sei Mitarbeiter der Wohnungsgenossenschaft. Bereits im Jahr 2023 hatte die Gruppe Meidl gegen den 37-Jährigen wegen ähnlicher Betrugshandlungen ermittelt. Damals konnten ihm 27 Fakten zugeordnet werden. Der 37-Jährige gestand die Taten bei seiner Einvernahme. Er habe sie aufgrund seiner Spielsucht begangen. Er wurde in eine Justizanstalt eingeliefert.