Ex-Kanzler Christian Kern "Schließe Kandidatur als SPÖ-Chef aus"

Die Gerüchte halten sich hartnäckig, werden immer wieder entfacht und gereichen zu Schlagzeilen und mitunter zum innenpolitischen Gesprächsthema Nummer eins. Kommen ehemalige Parteichefs zurück? Gibt es einen Wechsel an der Spitze von ÖVP und SPÖ ob der schlechten Umfragewerte? Laut KURIER-OGM-Umfrage ist die FPÖ derzeit mit 36 Prozent unangefochten auf dem ersten Platz. Die Volkspartei, die mit Christian Stocker den Kanzler stellt, würde derzeit 20 Prozent der Stimmen erhalten und die SPÖ mit Andreas Babler an der Spitze, der in der Dreierkoalition den Vizekanzlerposten innehat, 17 Prozent. Sebastian Kurz beteuert in Interviews, er werde immer ein politischer Mensch sein, plane derzeit aber keine Rückkehr in die Politik - wiewohl heimische wie internationale Medien (Der Spiegel und die Bunte widmeten Kurz zuletzt mehrseitige Geschichte) unentwegt genau das zum Thema machen. Die schlechten Werte schüren die Gerüchte, Babler könne beim Bundesparteitag im Frühjahr abgelöst werden. APA/GEORG HOCHMUTH / GEORG HOCHMUTH Ein Name, der als möglicher Nachfolger immer wieder genannt wird, nimmt sich auf ServusTV selbst aus dem (Spekulations-)Spiel: Christian Kern. Der ehemalige ÖBB-Chef (2010 - 2016), der 2016/2017 SPÖ-Bundeskanzler und von 2016 bis 2018 SPÖ-Parteivorsitzender war, lässt im "Talk im Hangar-7" mit Michael Fleischhacker wissen, er schließe eine "Kandidatur als SPÖ-Chef" aus. Andreas Tischler / Vienna Press/Veranstaltung/Andreas TISCHLER "Christian Kern kommt in die Politik zurück, das ist so wie der Murmeltier-Tag", so Kern, der nunmehr Unternehmer und seit 2024 Vizepräsident des European Forum Alpbach ist. Egal was er sage, "es ist eh sinnlos, weil wenn ich Ihnen sagen würde, nein, unter keinen Umständen – so wie ich es jetzt getan habe –, würden wahrscheinlich alle denken, naja, das ist der Beweis dafür, dass er doch zurückwill, weil er würde es natürlich nicht zugeben."