Millionenpleite eines ambitionierten Immobilienentwicklers

Im Mittelpunkt dieser Pleite steht ein fremdfinanziertes Wohnbau-Projekt. „Beim Projektwert handelt es sich um einen Rohbau mit einer geplanten Nutzfläche von 1.141,36 m² und 12 Wohneinheiten + 12 PKW-Stellplätzen. Der Wert des Rohbaus ist mit 30.09.2025 in der Saldenliste mit 5.261.904 Euro angesetzt. Diese Bewertung erfolgt gemäß dem Ansatz einer Fortführung des Unternehmens“, heißt es im Insolvenzantrag. „Im Falle der Eröffnung eines Konkursverfahrens und einer dadurch bedingten Versteigerung oder Notverwertung wäre hingegen von einem deutlich niedrigeren Liquidationswert auszugehen. Erfahrungsgemäß erzielen Rohbauten in einer Zwangsverwertung lediglich einen Bruchteil des Fortführungswertes, was zu einer erheblichen Wertvernichtung führen würde.“ Und weiters heißt es: „Im Falle der Konkurseröffnung würde der Rohbau des Projektes „Hovengasse 1“ lediglich einen Liquidationswert von rund 40 Prozent des Fortführungswertes erzielen. Ausgehend von einem Buchwert von 5.261.904 Euro wäre im Zwangsverwertungsverfahren daher mit einem erzielbaren Nettoerlös von rund 2 Millionen Euro zu rechnen.“ Die Rede ist von der Korreal Immobilien GmbH mit Sitz am Wiener Opernring. Über ihr Vermögen wurde heute, Freitag, aufgrund eines Eigenantrages ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien eröffnet. Das bestätigt Venka Stojnic vom Österreichischen Verband Creditreform dem KURIER. Das Unternehmen beschäftigt sich mit dem Erwerb und Errichtung von Immobilien. Mit 9. Dezember 2025 wurde der Vermögensberater Gerald Zmuegg zum Geschäftsführer bestellt.