Lese-Tipp: Bernhard Pörksen zieht Bilanz seiner “Spiegel”Kritik.

Lese-Tipp: Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen zieht Bilanz seines Jahres als interner Blattkritiker beim "Spiegel". Er bescheinigt der Redaktion eine hohe Toleranz gegenüber seiner Kritik. Beim Umgang mit dem Publikum sieht er jedoch große Defizite. Die aktuellen Abstimmungs-Tools auf der Website bezeichnet er als "Dialogtöter", weil sie ein "Entweder-oder-Denken" erzwingen. Pörksen fordert stattdessen echte Debattenformate wie eine digitale Publikumskonferenz. Zudem kritisiert er den weitverbreiteten Negativismus im politischen Journalismus. Die Formel "Je negativer, desto unabhängiger" hält er für einen Denkfehler. Seine Vision ist eine "zuhörende Redaktion", die "bewusste Distanz zu einem Ad-hoc-Bescheidwissertum" hält. spiegel.de (€) (Foto: IMAGO / epd / Theo Klein) Lese-Tipp: Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen zieht Bilanz seines Jahres als interner Blattkritiker beim “Spiegel”. Er bescheinigt der Redaktion eine hohe Toleranz gegenüber seiner Kritik. Beim Umgang mit dem Publikum sieht er jedoch große Defizite. Die aktuellen Abstimmungs-Tools auf der Website bezeichnet er als “Dialogtöter”, weil sie ein “Entweder-oder-Denken” erzwingen. Pörksen fordert stattdessen echte Debattenformate wie eine digitale Publikumskonferenz. Zudem kritisiert er den weitverbreiteten Negativismus im politischen Journalismus. Die Formel “Je negativer, desto unabhängiger” hält er für einen Denkfehler. Seine Vision ist eine “zuhörende Redaktion”, die “bewusste Distanz zu einem Ad-hoc-Bescheidwissertum” hält. spiegel.de (€) (Foto: IMAGO / epd / Theo Klein)