Wer hat Lust, dabei zu sein, wenn Österreich bei der Fußball-Weltmeisterschaft im Juni 2026 in Santa Clara auf Jordanien (16. Juni), in Arlington bei Dallas auf Argentinien (22. Juni) und in Kansas City auf Algerien (27. Juni) trifft? Tickets für die Spiele in den USA gibt es noch. Wie man sie erhält – und wie man hinkommt. Wie kommt man aktuell noch an Tickets? In den beiden bisherigen Verkaufsphasen sind fast zwei Millionen Tickets für die 104 Spiele vergeben worden. Fans, die noch auf Lust auf einen WM-Trip haben, können sich in der dritten Verkaufsphase bis 13. Jänner auf FIFA.com/tickets für die Zufallsziehung anmelden. Bewerber, die noch keine FIFA-ID haben, müssen zuerst ein Konto erstellen. Wer noch unschlüssig ist, kann auch noch drüber schlafen. Der Zeitpunkt der Anmeldung für die Verlosung hat laut Angaben des Weltverbandes keinen Einfluss auf die Erfolgsaussichten. Was kosten die Tickets? Viel. Die FIFA hatte damit geworben, dass es Tickets bereits für 60 US-Dollar (ca. 51,50 Euro) gebe. Der Haken: Diese grüne Preiskategorie ist verschwindend klein. Stattdessen dominieren gelbe (Kategorie 1) und rote Sitze (Kategorie 2) die Stadionpläne – diese sind deutlich teurer. Die FIFA setzt auf ein dynamisches Preismodell. Selbst in der Kategorie 3 sind damit für ein Gruppenspiel bis zu 300 Dollar zu berappen. In der Kategorie eins geht der Rahmen für Gruppenspiele von 345 bis 900 Dollar. In der K.o.-Phase wird es teurer. Achtelfinal-Tickets etwa gibt es in der Kategorie 2 nicht unter 765 Dollar. Wie erhalte ich Tickets für Österreichs Fansektor? Dem ÖFB stehen pro Spiel acht Prozent der jeweiligen Nettokapazität der Stadien zur Verfügung. Die Tickets vergibt der Fußball-Bund mehrheitlich an Mitglieder, etwa seine offiziellen Fanklubs, aber auch andere Zielgruppen wie Landesverbände und Bundesliga. Diese können die Tickets über einen Access-Code bis 13. Jänner beantragen. Vergünstigungen für Fan-Tickets gibt es nicht. Was, wenn das ÖFB-Team die Gruppenphase übersteht und man plötzlich Tickets für ein K.o.-Spiel will? Dann wird es teuer. „Follow your team“-Tickets sind wie bei vergangenen Turnieren bis zum Finale im Voraus via Kreditkarte zu bezahlen. Dabei wird es sich um mehrere Tausend Euro handeln. Für alle Runden, die dann doch ohne Österreich stattfinden, erhält man das Geld zurück. Wie groß sind die Stadien der ÖFB-Spiele? Das Dallas Stadium, in dem es gegen Argentinien geht, ist mit einer Kapazität von 94.000 Besuchern das größte der WM. Der ÖFB erhält also 7.520 Tickets. In Santa Clara (Fassungsvermögen 71.000) und Kansas City (73.000) machen die acht Prozent für den Fußball-Bund immer noch 5.680 bzw. 5.840 Eintrittskarten aus. Kann ich mein Baby mitnehmen ins Stadion? Pro Person kann ein Baby, das am Matchtag höchstens zwei Jahre alt und 86 Zentimeter groß ist, kostenlos auf dem Schoß mitgenommen werden. Wie viele Tickets kann ich maximal kaufen? Pro FIFA-Account kann nur ein Access-Code eingelöst werden. Pro Haushalt können maximal vier Tickets pro Spiel und höchstens 40 Tickets für die gesamte Weltmeisterschaft erworben werden. Ist das die letzte Chance auf WM-Tickets? Es ist zumindest die letzte offizielle Verkaufsphase. Restkarten werden laut FIFA kurz vor dem Turnier nach dem Prinzip „first come, first served“ verkauft. Für einzelne Spiele weniger namhafter Nationen – etwa jene der Österreicher gegen Jordanien oder Algerien – könnten Chancen bestehen. Wie sieht es mit Hotels an den Spielorten aus? Im Großraum San Francisco wäre das rund ums erste Spiel der Österreicher kein Problem. In der Nacht der Partie gegen Jordanien von 16. auf 17. Juni gibt es noch Doppelzimmer sowohl in Dreisterne-Motels um etwa 120 Euro, aber auch Zimmer in 5-Sterne-Hotels ab 600 Euro aufwärts. In Arlington bei Dallas wird es rund ums Spiel gegen Titelverteidiger Argentinien schon teurer. Da sind Zimmer selbst Dreisterne-Hotels kaum unter 500 Euro zu bekommen. In Kansas City wird es rund um die Partie gegen Algerien wieder um eine Spur günstiger. Wie steht es um die Flugverbindungen? Ebenso variabel. Nach San Francisco und drei Tage später zurück kommt man etwa via KLM über Amsterdam, via Air France über Paris oder via Austrian über London in der Economy Class um rund 800 Euro. Rund 300 Euro mehr zahlt man von Trips von Wien nach Dallas und zurück zum Spiel gegen Argentinien. Brauche ich ein Visum? Österreichische Staatsbürger benötigen für touristische Reisen in die drei WM-Gastgeberländer kein Visum. Für die USA und Kanada muss aber im Vorhinein eine elektronische Reisegenehmigung eingeholt werden. In den USA beträgt die Gebühr für das ESTA (Electronic System for Travel Authorization) 40 US-Dollar. Einmal erteilt, ist die ESTA-Genehmigung für Einreisen in die USA zwei Jahre lang gültig – wenn der angegebene Reisepass früher abläuft, erlischt sie aber ebenfalls entsprechend früher.