Was macht Ex-Prinz Andrew den lieben langen Tag?

Einst ein prominentes Mitglied der britischen Königsfamilie, befindet sich Andrew Mountbatten-Windsor heute in einem nahezu vollständigen Rückzug aus der Öffentlichkeit. Der ehemalige Prinz, der vor allem durch den Epstein-Skandal und den darauf folgenden Verlust sämtlicher Titel in Ungnade fiel, lebt nun ein isoliertes Leben, geprägt von Einsamkeit und einem tiefen Gefühl der Verbitterung. Alltag in Isolation: Reiten, Golf und viel Fernsehen Doch wie sieht das neue Leben von Andrew aus? Der 65-Jährige verbringt seine Tage nun mit Aktivitäten, die kaum mehr als ein Schatten seines früheren Lebens sind. Golfspielen, Reiten, Schießen und vor allem Fernsehen bestimmen seinen Alltag. „Er schaut wirklich viel fern – das hat er schon immer getan“, wird eine Insider-Quelle von The Telegraph zitiert. Besonders Videos von landenden Flugzeugen hätten es dem Ex-Prinzen und Militär-Fan angetan. Die Quelle fügt hinzu, dass Andrew nun Alkohol und Zigaretten meiden würde, auch seine einstig so häufigen wie beliebten Besuche in Londoner Clubs gehören längst der Vergangenheit an. Süßspeisen liebe er aber nach wie vor. Doch so ganz überraschend ist Andrews sozialer Rückzug nicht: „Er war immer schon ein bisschen ein Stubenhocker“, so die Quelle. Er organisiere aber nach wie vor Jagden auf Sandringham – deren Teilnehmeranzahl jedoch beträchtlich gesunken sein dürfte. „Niemand besucht ihn mehr“, weshalb sich der Bruder von König Charles „verlassen und verbittert“ fühle, weiß ein Royal-Biograph zu berichten, der hinzufügt: „Aber im Moment beginnt er zu akzeptieren, dass er alles verloren hat, was ihm wichtig war: seinen Status, seine Stellung in der königlichen Familie und beim Militär und, in geringerem Maße, eine zerbrochene Familie.“ Apropos Familie: Die Rolle als Großvater ist derzeit Andrews einziger Lichtblick, heißt es. Seine Enkelkinder Sienna, Athena, August und Ernest scheinen eine der wenigen Quellen der Freude in seinem Leben zu sein. „Es ist eine Freude, zu sehen, wie er als Großvater wirklich aufblüht“, so seine Ex-Frau Sarah Ferguson 2021 laut The Telegraph. Diese übrigens will mit Andrew auch nichts mehr zu tun haben – aus Angst, er könne ihrem Image, das ebenso im Zuge der Epstein-Affäre massiven Schaden nahm, zusätzlich schaden. Neues Leben auf der Marsh Farm Mit seinem bevorstehenden Umzug auf das kleinere und schlichtere Marsh Farm-Anwesen steht Andrew ein weiterer symbolischer Abstieg bevor. Das Anwesen, das umfassende Renovierungen und Sicherheitsmaßnahmen benötigt, bietet weder den Komfort noch die Privatsphäre der Royal Lodge. Ob der ehemalige Prinz dort tatsächlich eine neue Lebensperspektive finden kann, bleibt fraglich. „Er will Royal Lodge nicht verlassen“, heißt es aus seinem Umfeld. „Er zaudert, steckt den Kopf in den Sand, hofft, dass sich alles in Luft auflöst, und zieht die Sache in die Länge.“ Der Einzug soll aber Anfang 2026 stattfinden. Langfristig wird laut The Telegraph seitens Andrew aber auch über einen möglichen Umzug ins Ausland spekuliert, etwa in den Nahen Osten. Eine ungewisse Zukunft Die Frage, wie Andrew sein weiteres Leben gestalten wird, bleibt offen. Ein Comeback in die Öffentlichkeit scheint mittlerweile ausgeschlossen zu sein. „Was wird er mit dem Rest seines Lebens anfangen?“, wird ein Insider des Königshauses von The Telegraph zitiert. „Das ist eine sehr interessante Frage, und ich glaube nicht, dass irgendjemand die Antwort darauf schon kennt.“