Lebhaft ist die japanische Stadt Kyoto zu jeder Jahreszeit. Die beiden Unterkünfte Aman und The Ritz Carlton sind beide luxuriös, in ihren Details aber grundverschieden. Aman Wüsste man nicht, dass man sich im Norden der lebhaften Stadt befindet, könnte man glauben, im tiefsten Land zu verweilen. Dieses Hotel ist nicht nur eine luxuriöse Unterkunft mit großen Zimmern und Bädern mit Holzwannen (allerdings ohne Balkone, die einzige Freifläche ist die Terrasse beim Pavillon oder die Onsen), sondern ein Gesamtkonzept. Hier kann man durch die Natur wandern, ohne dabei auf Touristenmassen zu treffen – lediglich die Gäste der anderen Suiten, von denen es in Summe 26 gibt, könnten einem begegnen. Uralte Bäume, angelegte Teiche, Steinstufen, an deren Ende sich Plateaus befinden: Bevor es von der Hotelkette übernommen wurde. Ruhe ist hier das Gebot der Stunde. Wem es zu ruhig wird, dem wird auf Wunsch punktuelle Unterhaltung organisiert: Beim Origami-Basteln entdecken Erwachsene wieder ihre kindliche Ader, und im Restaurant wird Sushi, am Tresen sitzend, direkt vor einem zubereitet – ein Erlebnis, das japanischer und exklusiver nicht sein könnte. Aman Kyoto Das Aman in Kyoto, inmitten eines Waldes Isola Santa Cristina Ein luxuriöses Hideaway, nur 25 Minuten mit dem Wassertaxi vom Flughafen oder von Venedig-Stadt entfernt: Abseits der Touristenströme hat diese Privatinsel vor allem eines anzubieten – Natur. Es finden sich Zypressen, Weingärten und Obstplantagen, auch für den eigenen Anbau. Santa Cristina ist stark darauf ausgelegt, möglichst autark zu sein. So gibt es etwa auch eine eigene Trinkwasserversorgung durch eine Aufbereitungsanlage und eine biologische Fischzucht. The Ritz Carlton Direkt am Fluss Kamogawa gelegen, bietet dieses Luxushotel das, was man von der Kette gewohnt ist: geräumige Zimmer, modernes Design, elegantes Restaurant – mit Blick durch Glasscheiben auf einen Zen-Garten. Wie fast überall in Kyoto gibt es auch hier kaum Freiflächen wie Balkone oder Terrassen, nur bei der Bar finden sich ein paar wenige Tischgruppen draußen –, die allerdings eher als gekonnt eingesetzte Dekoration als wirklich genutztes Interieur wirken. Dafür allerdings hat man es von hier zu Fuß nicht weit in die lebhaften Teile der Stadt, wo verschiedene Tempel und auch das berühmte Gion-Viertel zu finden sind. Kulinarisch hat das Luxushotel sogar Sterne zu bieten: Im Restaurant Mizuki werden verschiedene Sushi (samt Überblickskarte zu den Fischen) in einzelnen Happen serviert, aber auch Tempura und Teppan. Auffällig ist, dass hier zu Mittag auch Einheimische an den Tischen und am Tresen sitzen und das Essen genießen. Italienische (!) Küche findet man hingegen im anderen Restaurant des Ritz, im La Locanda. The Ritz-Carlton Kyoto The Ritz Carlton