Khalifa Dampha ist ein Zugvogel, genau wie seine afrikanisch-lateinamerikanische Fusionsküche. Die gibt es seit rund fünf Jahren mal hier und mal da. Als Pop-up im „Kent“ am Brunnenmarkt, im Café Lambrecht auf der Linken Wienzeile oder jeden Sommer als „ Dampha Kitchen “ am Copa Beach. Statt serieller Kurzzeit-Kulinarik meint es der Selfmade-Koch am Ottakringer Yppenplatz nun ernst – also so richtig. Der 35-Jährige hat das Café „Yppster“ in der Payergasse 10 übernommen. Über dem Eingang leuchtet bereits das neue „Dampha Kitchen“-Schild, im Innern hat man das meiste vom Vorgänger übernommen. Warum auch nicht, die Einrichtung ist gerade mal 1,5 Jahre alt und so gut wie neu. Offiziell eröffnet wird nach kurzer Soft-Opening-Phase am Freitag, den 19.12., geöffnet ist Dienstag bis Sonntag. Gutes Frühstück und gambisch-spanische Tapas Die Speisekarte wird noch ergänzt, ein Muss ist für Lokale am Yppenplatz aber das Frühstück . Bei Dampha gibt es das vegan , mediterran und klassisch (zwischen 10 und 14 Euro) sowie Bio-Brote und Shakshuka. Die meisten Gerichte speisen sich aus Kindheitserinnerungen und bedeutenden Lebensstationen: Damphas Eltern stammen aus Gambia, er selbst ist in Spanien geboren und kochte in einem mexikanischen Lokal. Die Fusion von all dem steckt bei den Tapas in den Empanadas (6,50 Euro) gefüllt mit Rind, Huhn oder Gemüse in den Gewürzen, bei den Tacos (9 Euro) in der Verwendung von Kokosmilch. Oder in den frittierten Kochbananen und Maniok. Hauptspeisen wie Erdnuss-Butter-Huhn (14 Euro) in Erdnussbutter-Tomatensoße oder das One-Pot-Gericht Jollof Rice (Tomatenreis) mit würzigem Faschiertem und Gemüse kennt man vom Copa Beach. Jeder Topf findet seinen Deckel Den dortigen Standort will Dampha weiter betreiben und künftig aus dem Restaurant bespielen. „Ich wollte von Anfang an ein eigenes Lokal, das war immer mein Traum und als sich die Chance ergeben hat, habe ich sie ergriffen“, sagt Dampha, der selbst im Bezirk wohnt. „Es ist eine schöne Ecke mit vielen Kulturen . Ich liebe die vielen guten Lokale hier. Je mehr es davon gibt, desto besser. Das hilft, den Ruf vom Yppenplatz zu verbessern.“ Einen besseren Standort als den kulinarisch extrem diversen Gastro-Hotspot Yppenplatz hätte Dampha für seine spanisch-gambische Fusionsküche mit lateinamerikanischen Einflüssen kaum finden können. Zwei, die wie Topf und Deckel zusammenpassen.