Das Weiße Haus will Anfang Jänner neue Details zum umstrittenen Plan von US-Präsident Donald Trump für einen neuen Ballsaal im Ostflügel des Amtssitzes in Washington vorstellen. Eine entsprechende Präsentation sei bei einer Anhörung am 8. Jänner geplant, teilte die für die Projektprüfung zuständige Bundeskommission (National Capital Planning Commission) am Donnerstag (Ortszeit) auf ihrer Website mit. Das Weiße Haus reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme. Ballsaal größer als Weißes Haus Das 400 Millionen Dollar (339,36 Mio. Euro) teure Vorhaben wird momentan von Denkmalschützern vor Gericht angefochten. Demokratische Abgeordnete bezeichnen es als Machtmissbrauch und untersuchen, welche Spender es finanzieren. Die Denkmalschutzorganisation National Trust for Historic Preservation versucht, den Bau per Klage zu stoppen. Sie argumentiert, der geplante, rund 8.360 Quadratmeter große Ballsaal würde den Rest des Weißen Hauses mit seinen rund 5.100 Quadratmetern in den Schatten stellen. Der frühere Ostflügel wurde bereits im Oktober weitgehend abgerissen. Die Planungskommission, deren Vorsitz ein Berater des Weißen Hauses und ehemaliger persönlicher Anwalt Trumps, Will Scharf, inne hat, hatte eine Prüfung des Abrisses und der Vorbereitungsarbeiten abgelehnt. Der Präsident selbst hat das Projekt als Teil der Verschönerung Washingtons für die Feierlichkeiten zum 250. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung von 1776 im kommenden Jahr bezeichnet.