Der geneigte Leser weiß: Ihr Autor ist ein großer Freund des Weihnachtsfestes (und der Vorfreude darauf). Aber wenn es vorüber ist, ist’s auch gut. Weil es dann nicht mehr täglich zu lesen gibt: ... wie „Politiker heuer Weihnachten feiern“, dass also Herr Babler unterm Baum Ziehharmonika spielt und Frau Plakolm Sauerkraut mit Bratwürstel isst; ... dass der Handel mit dem Weihnachtsgeschäft „bis dato sehr zufrieden ist“ (heißt: kauft!, a bisserl geht noch), obwohl Zeit das schönste Geschenk ist; ... was Familientherapeuten und Psychologen raten, damit wir unterm Christbaum nicht in eine blutige Familienaufstellung abrutschen; ... welche neuen Weihnachtsrezepte Top-Köche empfehlen (ideal: Erstversuch am Hl. Abend) und was der Verdauung nach dem Festessen wirklich hilft; ... wie wir zu inneren Ruhe kommen (außer wir lesen all die Weihnachtstipps) . Schluss damit. Ab jetzt kommen die Umtausch-Tipps, die Bitte-nicht-Silvesterböllern-Tipps, die Post-Keks-Abnehm-Tipps und die Dry-January-Hysterie – aber das ist eine andere Geschichte. andreas.schwarz@kurier.at