So ziemlich genau vor einem Jahr hat sich Ihre Kolumnistin weit aus dem Fenster gelehnt und an dieser Stelle den ultimativen Vorsatz für 2025 festgeschrieben: Bei Trainingseinheiten – diesmal aber wirklich – konsequenter zu sein und sie – komme, was wolle – einzuhalten. Sie sollten sogar mit Kugelschreiber und Leuchtstift in den Tischkalender eingetragen werden. Die Idee dahinter: Was dort steht, pickt und wird erledigt, das klappt ja bei beruflichen Terminen oder Arztbesuchen auch. Und die Bilanz ? – Ja, eh. Eingetragen wurde ein paar Wochen lang. Beim Verschieben – was einem Absagen gleichkommt – war die Kolumnistin deutlich zielstrebiger als beim eigentlichen Ziel selbst, nämlich mehr Routine in den Sport zu bringen. Das innere Faultier hat zu oft gewonnen Begründungen dafür zu finden wäre nicht schwer, Job da, betreuungsbedürftige betagte Mutter dort. Aber ehrlich gesagt: Viel zu oft hat einfach nur das innere Faultier gewonnen. Also was jetzt? Meister Yoda lehrte Luke Skywalker, dass etwas entweder getan wird – oder nicht. Versuchen? Ein No-go für den kleinen grünen Kerl. Ein Versprechen an sich selbst Was Yoda wohl zu einem neuerlichen Neujahrsvorsatz gesagt hätte? – "Scheitern du wirst." Aber der Jedi in allen Ehren: Irren er sich wird. Ein Vorsatz ist etwas, an dem man sich anhalten kann, ein Versprechen an sich selbst. Und so wagt sich Ihre Kolumnistin erneut an einen Vorsatz. Den einen, der schon in der Vergangenheit ganz gut geklappt hat: Ab ins Marathontraining , für Oktober anmelden und allen davon erzählen, dass man dafür bezahlt hat, 42,195 Kilometer zu laufen. In dem Sinne: Möge es 2026 auch für Sie gut laufen!