Im „Hirn des Silvesterpfads“: Sicherheitszentrale eingerichtet

Noch ist das Treiben Am Hof in der Inneren Stadt überschaubar. Absperrgitter sind schon zu sehen, eine Bühne und mehrere Container. Einer davon ist das „Hirn des Silvesterpfads“, wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Montag bei einem Lokalaugenschein sagte. Am Silvesterabend wird von hier aus auf die Sicherheit der erwarteten 800.000 Besucherinnen und Besucher aus Wien, Österreich und dem Ausland geachtet. Rund 30 Personen werden hier vor Ort sein und auch auf Bildschirmen das Geschehen in vier Einsatzzonen beobachten. Dabei werde es eine permanente Abstimmung zwischen Veranstalter, Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdienst, Behörden und anderen Einsatzorganisationen geben, erklärte Michael Domkar , Projektleiter des Silvesterpfads . „Das ist eine logistische und sicherheitstechnische Großaufgabe“, ergänzte Ludwig, der sich bei der Gelegenheit auch bei allen Einsatzkräften bedankte. Zusätzlich zur Polizei werden rund 500 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter des Veranstalters in der Innenstadt unterwegs sein. Pyrotechnik verboten Nicht nur Kriminalität soll verhindert werden, es muss auch sichergestellt werden, dass nicht zu viele Menschen an einem Platz sind. Für unterschiedliche Flächen wurden Höchstzahlen festgelegt. Dank der Bildschirme und mittels Polizeidrohnen kann man ermitteln, wie viele Personen wo feiern und gegebenenfalls steuernd eingreifen – durch Sperren der Zugänge oder über ein Beschallungssystem , über das bei Bedarf gezielte Durchsagen zur Besucherlenkung oder zu sicherheitsrelevanten Informationen gemacht werden können. Schon wie in den Vorjahren gilt: Das Mitführen von Waffen, Pyrotechnik, Glasbehältern, Sprays, sperrigen Gegenständen sowie Fahrzeugen und Sportgeräten ist untersagt. Es gibt entsprechende Taschenkontrollen . Insgesamt werde es 40 vorgelagerte Sicherheitssperren rund um das Veranstaltungsgebiet geben, „um unbefugte Zufahrten zu verhindern und den Zugang zu den Veranstaltungsbereichen kontrolliert zu gestalten“, wie es einer Aussendung heißt. Domkar ist schon seit mehr als 20 Jahren mit dem Silvesterpfad befasst, es gibt aber immer neue Herausforderungen – und damit meint er nicht nur die internationale Sicherheitslage: „Vor ein paar Jahren habe ich mir um Wind noch keine Sorgen gemacht, mittlerweile ist Starkwind schon ein Thema!“ Auch heuer ist Wind für den Jahreswechsel angesagt, aber die „Prognosen werden immer besser“, so der Projektleiter. ESC-Jahr wird eingeläutet Gefeiert wird ab Mittwoch um 14 Uhr. An acht Stationen – sieben davon in der Innenstadt und einer am Riesenradplatz im Prater – gibt es Musik, Tanz und Shows. Am Rathausplatz gibt es eine „Best of Eurovision“-Show inklusive Aktivierung der offiziellen Eurovision Countdown Clock um Mitternacht, um das Song-Contest-Jahr einzuläuten. Und wie feiert der Bürgermeister selbst: „Auch am Silvesterpfad.“