Im Tiergarten Schönbrunn stand 2025 viel Futter auf dem Speiseplan: Rund 300 Tonnen Heu wurden verfüttert – etwas mehr als in den Jahren zuvor. Grund dafür seien neue Tierarten wie Wildesel und Goldtakine sowie der Appetit des Elefantenbullen, erklärte Futtermeister Michael Kober . Etwa ein Drittel des Heus stammt aus dem Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel . Auch beim Grünfutter setzt der Tiergarten auf Eigenproduktion: Rund 160 Tonnen kommen von den eigenen Wiesen im Gütenbachtal , 1.500 Schüttraummeter Futteräste stammen aus dem Wienerwald . Bambus aus dem Burgenland Seit Frühjahr leben wieder zwei Pandas in Schönbrunn – ihr Hunger auf Bambus ist groß. Ein erwachsener Panda frisst täglich rund 30 Kilogramm davon. Die Bambusplantage im Burgenland deckt inzwischen 60 Prozent des Bedarfs ab, inklusive essbarer Bambussprossen. Auch bei den Fischen verzeichnete der Zoo heuer einen höheren Verbrauch – unter anderem durch den Zuchterfolg bei allen drei Pinguinarten . Von den knapp zehn Tonnen Süßwasserfischen stammen zwei Tonnen aus dem seit über 60 Jahren gepachteten Teich im Schlosspark Laxenburg . Die großen, fettreichen Karpfen werden vor allem an die Eisbären verfüttert. An Raubtiere wie Leoparden und Löwen gingen rund 27 Tonnen Fleisch , dazu kamen 170 Tonnen Obst und Gemüse. Die Vielfalt der Futtermittel ist groß: Milchprodukte, Eier, Eukalyptus, Insekten und Sämereien gehören ebenso dazu. Die monatlichen Futterkosten liegen bei rund 85.000 Euro . Viele Produkte stammen aus regionaler und nachhaltiger Erzeugung . „Das Beschaffen, Lagern und Verteilen von Futter in bester Qualität ist die Hauptaufgabe unserer Futtermeisterei. Hochwertiges Futter ist die Grundlage für gesunde Tiere“, betonte Folko Balfanz , Betriebsleiter und stellvertretender Tiergartendirektor.