Diskurs | Wie es zur Phantomdebatte über eine gefährliche Querfront kommen konnte

„Querfront“ ist am politologisierenden Stammtisch gerade so etwas wie ADHS in der Psychocoaching-Bubble. Dafür gibt es Gründe In der taz wurde jüngst die hauptstädtische Konkurrenz von der Berliner Zeitung gekielholt . Der Artikel, der recht weitreichende Vorwürfe auf recht vages Material stützt, sei im Detail geschenkt. Es soll hier auch gar nicht um das Blatt aus Berlin-Mitte gehen, sondern um den Vorwurf der „Querfront“, auf den jener Artikel hinauswill. Denn auf wenige „Fachbegriffe“ trifft man dieser Tage so oft wie auf das Q-Wort. Und wenige sind dabei so leer: „Querfront“ ist am politologisierenden Stammtisch so etwas wie ADHS in der Psychocoaching-Bubble: eine Modediagnose, die weniger Realitäten beschreibt, als dass sie den argumentativen Schmiss derjenigen ausstellen soll, die das Wort im Munde führen. Gewiss, da war mal was: die erste Nachk Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag .