Indonesien | Giftschlamm tötet Arbeiter: Wie deutsche Elektroautos in Indonesien Menschenleben kosten

Brunnen versalzen, Flüsse vergiftet, Wälder zerstört: Indonesien ist zum größten Nickel-Produzenten der Welt aufgestiegen. Während deutsche Autobauer profitieren, zahlen Indigene und Arbeiter einen hohen Preis für den Boom. Eine Reportage Vor ihrem Haus donnern Tag und Nacht schwer beladene Lastwagen vorbei. Sie bringen das Erz aus der größten Nickelmine der Welt in den Industriepark. Seit Weda Bay Nickel (WBN) 2019 mit dem Abbau begonnen hat, ist das Brunnenwasser in Helene Mustakulings Garten salzig geworden. Mustakuling lebt in einer kleinen Holzhütte mit ihrem Enkelkind in Lelilef, einem kleinen Küstenort auf der indonesischen Insel Halmahera. Die Luft ist sehr dunstig. Immer wieder übertönt das metallische Kreischen von Maschinen die Worte von Mustakuling. „Das Land kann nicht mehr für Landwirtschaft genutzt werden“, klagt sie über ihren Garten. Denn während der Boden oft austrocknet, kommt es jetzt, bei Regen, zu heftigen Überschwemmungen. Der typische Anbau Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag .