Viele lachende Gesichter zeigten sich nach dem 2:0-Sieg gegen Györ und dem damit verbundenen Aufstieg in die Ligaphase. Das breiteste Lachen war bei Claudy Mbuyi zu sehen. Und der 26-Jährige konnte nach den beiden Toren sein Glück kaum fassen: „Ich habe in der vergangenen Saison vor 1.000 Zuschauern gespielt. Jetzt sind es mehr als 20.000. Das ist unglaublich.“ Mbuyi war Torschützenkönig in der 2. Liga beim SKN St. Pölten und entwickelte sich mit seiner Ablöse von 450.000 Euro zum Goldgriff für Rapid. „Ich habe mich nach dem Schlusspfiff bei meinen Mitspielern bedankt, weil ich keinen leichten Start hatte.“ Im Spiel sei Rapid nach dem frühen Treffer geduldig geblieben. „Wir hatten immer wieder gute Situationen und haben weiter gepusht. Und dann kam diese Möglichkeit auf das 2:0.“ Bedankt hat sich der Franzose auch bei Trainer Peter Stöger: „Ich versuche immer alles zu machen, was er sagt.“ Peter Stöger sagte über Mbuyi: „Man hat letztes Jahr schon gesehen, dass er jeder Mannschaft mit seiner Physis und seinem Zug, dorthin zugehen, wo es weh tut, Schmerzen bereitet. Wir haben nicht gewusst, wie schnell er sich anpasst. Er deckt vieles ab. Er ist ein guter Stürmer und es extrem positiver Typ." Der 26-Jährige startet spät durch: "Er sieht das hier als seine große Chance." Mbuyis Kollegen lobten den Stürmer, nicht nur wegen der Tore, wie Nikolaus Wurmbrand betont: „Er ist immer anspielbar und arbeitet so viel auf dem Platz. Wenn er so weiter macht, dann wird er noch viele Tore schießen. Außerdem ist er auch abseits des Platzes ein richtig guter Typ.“ Wurmbrand wusste, warum es gegen Györ schwer wurde: „Das ist eine richtig gute Mannschaft. Wir haben leider im letzten Drittel oft den letzten Pass nicht gut gespielt.“ APA/GEORG HOCHMUTH Jannes Horn Verteidiger Jannes Horn , der viele Kilometer abspulte, wichtige Zweikämpfe gewann und das 2:0 perfekt vorbereitete, erzählte von einer Nervosität vor dem Spiel: „Man hat eine gewisse Anspannung in der Kabine gemerkt. Wir wussten, dass es um viel geht. Aber wir wollten uns belohnen, nach der schlechten Leistung im Hinspiel.“ "Mega-Stimmung macht richtig Spaß" Von den Europacupspielen in Hütteldorf kann er nicht genug bekommen: „Diese Mega-Stimmung hat uns nach vorne getrieben. Das macht richtig Spaß. Ich bin auch hierher gekommen, um die Ligaphase zu erreichen.“