Nach Europacup-Aus: WAC will Kopf nicht "in den Sand stecken"

Von Florian Ehrngruber So knapp und doch gescheitert. Trotz langer numerischer Überzahl musste sich der WAC gestern Abend im Millionenspiel um den Einzug in die Conference League im Elfmeterschießen geschlagen geben. Kühbauer und seine Spieler waren nach Abpfiff sichtlich geknickt. „Wir wissen, dass wir etwas liegengelassen haben , aber es ist so. Natürlich sind wir alle enttäuscht. Aber wenn jetzt einer den Kopf in den Sand stecken will, wäre es der falsche Zugang“, betonte der Burgenländer. WAC verliert gegen Nikosia: "War ein katastrophales Spiel" Insbesondere die Leistung der Spieler auf dem Platz im so wichtigen Entscheidungsspiel gab den WAC-Profis Rätsel auf. „Wir haben ein katastrophales Spiel gemacht“, resümierte Kapitän Dominik Baumgartner im ORF . Der WAC-Coach wies auch auf die klare Unterlegenheit in den Zweikämpfen hin. „Das ist ein Thema, das in Österreich auch einmal angesprochen gehört“, meinte Kühbauer. International sei die Gangart eine härtere, aber keineswegs eine unfaire. „Da müssen wir uns schon auch wehren, da haben wir einiges zu tun.“ Zumal die ÖFB-Clubs in den Quali-Phasen diesen Sommer - mit Ausnahme von Rapid in der Conference League - nicht wirklich erfolgreich waren. Kühbauer stellte auch die Qualitätsfrage . „In der Offensive haben sie die besseren Spieler gehabt“, sagte der Burgenländer über Zyperns Ligadritten. Obwohl dem amtierenden Cup-Sieger vergangene Saison im Mai nur ein Tor zum Sensations-Meistertitel und damit dem Double gefehlt hat, verpasste man nun zwei Chancen um erstmals seit 2020 in einem Europacup-Hauptbewerb mit dabei zu sein. Inklusive einem Antrittsgeld von 3.170.000 Euro plus weitere mögliche Erfolgs-Boni. Trotz aller Enttäuschung über die verpassten Bonus-Spiele im Herbst liege der Fokus nun bereits auf den heimischen Bewerben. „Das Schöne für uns ist, dass wir schon drei Tage später wieder ein Match haben. Und dort versuchen wir natürlich, das Beste zu machen.“ Der WAC gastiert vor der Länderspielpause am Sonntag (17.00 Uhr) bei der noch ungeschlagenen WSG Tirol. Zwei Siegen stehen in der Liga bisher Heimniederlagen gegen Altach (0:2) und zuletzt Rapid (1:2) gegenüber.