Andere Kollegen mögen ihre Urlaube am Meer oder in den Bergen verbringen, um Erholung oder Abenteuer zu suchen. Natascha Zeiler, Mitarbeiterin des Landesklinikums Mödling , widmet sich mit voller Überzeugung einer besonderen Aufgabe: Sie verbringt ihre freie Zeit damit, sich freiwillig für soziale und humanitäre Projekte sowie im Natur- und Wildtierschutz in Namibia zu engagieren. LGA Natascha Zeiler bei der Arbeit in Namibia. Zweimal hat sie bereits den Großteil ihres Jahresurlaubs für einen Auslandseinsatz im Rahmen einer namibischen Naturschutzorganisation "geopfert". Sie selbst würde dieses Wort nicht verwenden. Denn: "Ich habe mich sofort in das Land verliebt. Man sammelt so viele großartige Eindrücke beim Aufenthalt dort und schließt Freundschaften mit Gleichgesinnten aus der ganzen Welt." Die Organisation unterstützt Projekte in den Bereichen humanitäre Hilfe, Wildtierschutz und Umweltbildung . Humanitäre Hilfe und Wildtierschutz Zeiler ist in der medizinischen Administration im Landesklinikum Baden-Mödling tätig und unterstützt dort zusätzlich im Vorstandssekretariat der Neurologie. Das Fernweh hat sich aber längst gepackt. Auch im kommenden Jahr will sie wieder nach Namibia reisen, danach aber "definitiv auch in anderen Ländern auf der Welt tätig sein" wie sie im KURIER-Gespräch mit leuchtenden Augen verrät. „Ich bin überzeugt, dass ich damit vor Ort einen echten Beitrag leisten kann“, sagt Natascha. Neben der Hilfe für die Menschen, die Umwelt und die Tiere in Namibia nehme sie auch persönlich viel aus ihrem Einsatz mit: „Man lernt die Kultur und das Leben dort auf eine ganz andere Weise kennen – das ist unglaublich bereichernd. Die Menschen sind so herzlich, es ist eine ganz andere Mentalität.“ Urlaub investiert Ihr Einsatz umfasse sowohl medizinische Hilfe für sozial Bedürftige in der Region , als auch die Pflege und den Schutz der Tiere. So betreibe die Organisation, für die sie tätig ist, unter anderem eine Klinik und eine Schule . Aber auch das Füttern der Tiere im Reservat oder das Reinigen der Strände von Müll zähle zu den Aufgaben. "Die Wilderei ist dort leider ein großes Thema, ich war daher auch mit der Anti-Wilderer-Einheit unterwegs", berichtet sie. Privat Ein nicht ungefährlicher Einsatz . Trotzdem ist es für Natascha selbstverständlich, ihre Zeit für den guten Zweck einzusetzen – auch wenn das bedeutet, nicht nur ihren Urlaub dafür zu investieren, sondern auch noch alle Reisekosten selbst tragen zu müssen. „Es fühlt sich einfach gut an, etwas Sinnvolles zu tun und helfen zu können“, sagt sie. Die Unterkunft vor Ort sei sehr einfach, aber völlig ausreichend. "Man bekommt drei Mahlzeiten am Tag und es gibt auch 'Fun-Activities' zum Ausgleich." 40 bis 60 freiwillige Helfer seien jeweils gleichzeitig vor Ort. Nicht immer leicht zu verarbeiten sei die Konfrontation mit der Armut vor Ort, gibt Natascha Zeiler zu: "Viele Menschen leben dort in Blechhütten, haben kaum etwas anzuziehen." Die Planungen für ihren nächsten Einsatz im kommenden Jahr laufen aber bereits. Und Zeiler stellt klar: "Ich empfehle es jedem, diese Erfahrung einmal zu machen."