Die trübe konjunkturelle Lage belastet weiterhin auch den Arbeitsmarkt . Ende August waren insgesamt 367.120 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldet, davon 301.421 arbeitslos und 65.699 in Schulungsmaßnahmen. Im Jahresabstand stieg die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmenden um 4,2 Prozent bzw. 14.864. Die Arbeitslosenrate betrug 7,0 Prozent (plus 0,3 Prozentpunkte im Jahresvergleich). "Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lassen noch keine Trendumkehr am Arbeitsmarkt erkennen", sagte AMS-Vorständin Petra Draxl . Insgesamt sei bei der Entwicklung des Arbeitsmarktes der Talboden noch nicht durchschritten. Für heuer prognostiziert das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) ein Stagnieren der Wirtschaftsleistung, nach zwei Jahren Rezession. Arbeitslosigkeit: Wer besonders betroffen ist Besonders von der Arbeitslosigkeit betroffen waren laut AMS Personen über 50 Jahren (+6,0 Prozent). Die Zahl der arbeitslosen Frauen stieg im August um 6,1 Prozent auf 142.598, bei Männern erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 3,7 Prozent auf 158.823. Im Branchenvergleich waren vom Anstieg der Arbeitslosigkeit besonders der Handel (+6,9 Prozent) und die Industrie (+6,7 Prozent) betroffen. Ein Minus von 1,4 Prozent beim Bau könnte laut AMS ein "erster Silberstreif am Horizont" sein.