Diversity Ball: Markus Freistätter überrascht mit Vintage-Look

Am 6. September wird im Wiener Rathaus wieder die Vielfalt gefeiert, denn da steigt der 17. Diversity Ball, diesmal unter dem Motto „Together we rise“. Moderiert wird die Veranstaltung von Miriam Labus , Amira Awad und Schauspieler Markus Freistätter , für den der Ball etwas ganz Besonderes ist. „Wenn man auf diesem Ball war, spürt man die Gleichberechtigung jeglicher Art, die Diversität, die Barrierefreiheit. Egal, woher man kommt, was man denkt, was man fühlt. Keiner beurteilt den anderen. Jeder akzeptiert das Gegenüber in dieser Nacht im Rathaus und das ist wunderschön“, sagt Freistätter, der heuer zum dritten Mal moderiert. Und für seinen großen Auftritt braucht er natürlich auch das passende Outfit. „Come as you are“ ist der Dresscode, sprich, jeder soll sich einfach wohlfühlen, kreativ sein und sich nicht unbedingt etwas Neues kaufen, sondern den eigenen Kleiderkasten durchstöbern oder sich in Secondhand-Geschäften inspirieren lassen. Und genau das hat Freistätter gemacht und sich auch gleich professionelle Unterstützung geholt. Gemeinsam mit Designer Juergen Christian Hoerl ging’s zu Humana, wo sich die beiden so richtig ausgetobt haben. „Ich bin ja meistens einer, der die ähnlichen Dinge kauft, die ich schon zu Hause habe. Ich liebe es einfarbig und schlicht, aber hier bei Humana ist alles bunt und viel“, so Freistätter lachend. Kleidung mit Geschichte „Die Kleidungsstücke hier haben eine eigene Geschichte und das ist etwas Besonderes, dass man da hingeht und sich wieder etwas Neues aussucht. Und Juergen unterstützt mich jedes Jahr, mutig zu sein und etwas zu tragen, was ich sonst nicht trage. Er sorgt auch dafür, dass ich mich wohlfühle, aber trotzdem aus der Komfortzone herausgehe. Mutig sein, sich trauen – und das macht unfassbar Spaß.“ Und Juergen Christian Hoerl beim Durchstöbern zuzuschauen, ist schon ein Erlebnis für sich. Zielsicher findet er in dem Riesen-Angebot genau die Teile, die besonders sind – oder Sachen, bei denen er gleich eine Vision hat, wie er sie perfekt umstylen kann. Kleidung sei keine unendliche Ressource, erklärt Hoerl. „Wir müssen schauen, dass man Kleidung auch wiederverwertet und verarbeitet“, sagt der Modemacher, der findet, dass Vintage richtig viel kann. „Ich kann etwas ausprobieren und mich kreativ entfalten und das ist die Idee dabei. Wir sind sehr froh, dass uns Humana dabei unterstützt und ich finde, es ist ein sehr tolles Projekt.“ Für Freistätter hat er eine Damenweste so umgeschneidert, dass sie jetzt wie ein Frack aussieht. Aus einem alten Sakko hat er einen lässigen Doppelreiher gemacht. „Jetzt ist es etwas Neues und ein Unikat“, zeigt sich der Schauspieler vom Ergebnis begeistert. Von dieser modischen Euphorie angesteckt, hat sich auch die Autorin dieser Zeilen von Hoerl fürs perfekte Balloutfit beraten lassen. Dieser griff zu einem alten Herrensakko samt Anzughose und zauberte daraus eine stylische Kreation. „Die Vision ist ja der, den man einkleidet. Die Idee ist ja nicht zu verkleiden, sondern einen coolen Look zu kreieren. Es ist ein bissl Intuition, Gefühl und Erfahrung über die Jahre. Es ist eine gute Mischung und ich hoffe, es gefällt“, schmunzelt er. Und wie es gefällt ... Es gibt übrigens noch Restkarten - und zwar unter diversityball.at .