Zu viele Stimmen: Podcasts zerstören das Schweigen

Vom Polit- bis zum Paarpodcast: Deutschland redet unaufhörlich. Zwischen „spannend“, „total“ und „echt“ ist das Format zur akustischen Selbstoptimierung geworden. Unsere Autorin hat sich nicht nur Anne Will oder Charlotte Roche angehört Am Anfang läuft irgendeine Musik. Oder Werbung, wie bei Anne Will. Eine Jungmann-Stimme, die nach künstlicher Intelligenz klingt, wirbt für eine künstliche Bank bis „Werbung Ende“. Dann kommt eine Frau, die vor dem Auftritt Pipi muss. Anne Wills wahnsinnig wichtige Stimme. Ein paar Promis. Und die Radio- und Talkmarotte, den letzten gesagten Schlenker der befragten Person zu wiederholen, um eine Bruchzeit zu haben, die nächste Frage zu formulieren – und abzufeuern. Dann geht es endlich los, „unser Livepodcast in Köln“. Rasender Applaus. „Ja selbstverständlich. Wir freuen uns wie verrückt!“ Weil‘s Anne Wills Heimatstadt ist. „Besser hätten wir‘s überhaupt gar nicht antreffen kö Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag .