“Sind zahlungsfähig, aber nicht zukunftsfähig”: Harter RBB-Sparkurs trägt erste Früchte.

Der RBB sieht sich auf dem Weg zur Konsolidierung seiner Finanzen ein gutes Stück vorangekommen. "Wir sind wieder zahlungsfähig", sagt Intendantin Ulrike Demmer (Foto) am Donnerstagabend in Berlin, "zukunftsfähig sind wir aber noch nicht." Der Rundfunkrat des Senders hat in seiner Sitzung den Jahresabschluss für 2024 und den Wirtschaftsplan für 2026 genehmigte. Danach erzielte der RBB 2024 ein positives Ergebnis von 49,3 Mio Euro, was eine Verbesserung von 21,7 Mio Euro im Vergleich mit 2023 darstellt. Dieses Plus beruht laut RBB maßgeblich auf einem deutlichen Entlastungseffekt in der Altersversorgung, zusätzlich würden die für 2024 und 2025 unterstellten Nullrunden bei Gehältern und Honoraren die Ausgaben dämpfen. Unterstellt heißt, dass die Geschäftsführung in den Verhandlungen mit den Gewerkschaften diese Einspareffekte längst nicht erreicht hat. Mit dem positiven Saldo wird auch das negative Eigenkapital des RBB kleiner, zum Jahresende 2024 sank es auf 14 Mio Euro. Zugleich konnten rund 45 Mio Euro an verfügbaren Finanzmitteln ausgewiesen werden. Verwaltungsdirektorin Nicole Küchler-Stahn sagt zu den Zahlen: "Das Jahresergebnis 2024 zeigt: Der RBB hält Wort. Dazu gehört, dass die bereits 2023 und 2024 realisierten Einsparmaßnahmen den Haushalt ab 2025 dauerhaft um rund 20 Millionen Euro pro Jahr entlasten." Zwar bleibe die finanzielle Lage des Senders weiter angespannt, "wir sind aber zuversichtlich, eine stabile gesamtwirtschaftliche Situation herzustellen". Für das kommende Jahr rechnet der RBB bei Erträgen von knapp 535 Mio Euro mit einem Überschuss von 3,9 Mio Euro. Zum Ende 2026 sieht der Sender dank verfügbarer Finanzmittel von 42,3 Mio Euro seine Zahlungsfähigkeit gesichert. Damit ist der Prozess der Konsolidierung noch nicht abgeschlossen: Weitere rund 13 Mio werden nämlich pro Jahr benötigt, um die digitale Erneuerung des gesamten Senders fortzuführen und in das Programm investieren zu können. Intendantin Demmer sieht auf der Habenseite auch das Freiwilligenprogramm, mit dem 254 Stellen bei festangestellten und festen-freien Mitarbeitern abgebaut werden sollen. 309 Personen hätten sich gemeldet, mit denen jetzt Gespräche über die finanziellen Umstände ihres Ausscheidens geführt werden müssen. Dies ist eines der Risiken künftiger RBB-Etats, dazu kommen die noch vakanten Nullrunden bei Gehältern und Honoraren, zudem ist laut Verwaltungsdirektorin Küchler-Stahn nicht unwahrscheinlich, dass der Sender in den nächsten ARD-Finanzausgleich einzahlen muss. Rundfunkratsmitglied Christian Goiny (CDU) nennt die vorgebrachten Zahlen "wirklich beachtlich", betont aber zugleich, dass der RBB nicht nur "auf der Sonnenseite" stehe. "Wir müssen weiter um unsere Akzeptanz kämpfen". presseportal.de (Jahresabschluss 2024), presseportal.de (Wirtschaftsplan 2026) Dieser Beitrag ist eine leicht gekürzte und bearbeitete Meldung des KNA-Mediendienstes . (Foto: RBB/Gundula Krause) Der RBB sieht sich auf dem Weg zur Konsolidierung seiner Finanzen ein gutes Stück vorangekommen. “Wir sind wieder zahlungsfähig”, sagt Intendantin Ulrike Demmer (Foto) am Donnerstagabend in Berlin, “zukunftsfähig sind wir aber noch nicht.” Der Rundfunkrat des Senders hat in seiner Sitzung den Jahresabschluss für 2024 und den Wirtschaftsplan für 2026 genehmigte. Danach erzielte der RBB 2024 ein positives Ergebnis von 49,3 Mio Euro, was eine Verbesserung von 21,7 Mio Euro im Vergleich mit 2023 darstellt. Dieses Plus beruht laut RBB maßgeblich auf einem deutlichen Entlastungseffekt in der Altersversorgung, zusätzlich würden die für 2024 und 2025 unterstellten Nullrunden bei Gehältern und Honoraren die Ausgaben dämpfen. Unterstellt heißt, dass die Geschäftsführung in den Verhandlungen mit den Gewerkschaften diese Einspareffekte längst nicht erreicht hat. Mit dem positiven Saldo wird auch das negative Eigenkapital des RBB kleiner, zum Jahresende 2024 sank es auf 14 Mio Euro. Zugleich konnten rund 45 Mio Euro an verfügbaren Finanzmitteln ausgewiesen werden. Verwaltungsdirektorin Nicole Küchler-Stahn sagt zu den Zahlen: “Das Jahresergebnis 2024 zeigt: Der RBB hält Wort. Dazu gehört, dass die bereits 2023 und 2024 realisierten Einsparmaßnahmen den Haushalt ab 2025 dauerhaft um rund 20 Millionen Euro pro Jahr entlasten.” Zwar bleibe die finanzielle Lage des Senders weiter angespannt, “wir sind aber zuversichtlich, eine stabile gesamtwirtschaftliche Situation herzustellen”. Für das kommende Jahr rechnet der RBB bei Erträgen von knapp 535 Mio Euro mit einem Überschuss von 3,9 Mio Euro. Zum Ende 2026 sieht der Sender dank verfügbarer Finanzmittel von 42,3 Mio Euro seine Zahlungsfähigkeit gesichert. Damit ist der Prozess der Konsolidierung noch nicht abgeschlossen: Weitere rund 13 Mio werden nämlich pro Jahr benötigt, um die digitale Erneuerung des gesamten Senders fortzuführen und in das Programm investieren zu können. Intendantin Demmer sieht auf der Habenseite auch das Freiwilligenprogramm, mit dem 254 Stellen bei festangestellten und festen-freien Mitarbeitern abgebaut werden sollen. 309 Personen hätten sich gemeldet, mit denen jetzt Gespräche über die finanziellen Umstände ihres Ausscheidens geführt werden müssen. Dies ist eines der Risiken künftiger RBB-Etats, dazu kommen die noch vakanten Nullrunden bei Gehältern und Honoraren, zudem ist laut Verwaltungsdirektorin Küchler-Stahn nicht unwahrscheinlich, dass der Sender in den nächsten ARD-Finanzausgleich einzahlen muss. Rundfunkratsmitglied Christian Goiny (CDU) nennt die vorgebrachten Zahlen “wirklich beachtlich”, betont aber zugleich, dass der RBB nicht nur “auf der Sonnenseite” stehe. “Wir müssen weiter um unsere Akzeptanz kämpfen”. presseportal.de (Jahresabschluss 2024), presseportal.de (Wirtschaftsplan 2026) Dieser Beitrag ist eine leicht gekürzte und bearbeitete Meldung des KNA-Mediendienstes . (Foto: RBB/Gundula Krause)