Hunderttausende Euro verloren: Kärntner Opfer von Internet-Betrug

Hunderttausende Euro verloren: Kärntner Opfer von Internet-Betrug

Zwei Kärntner - ein 39-jähriger und ein 56-jähriger - beide aus dem Bezirk Klagenfurt-Land, sind Opfer von Anlagebetrügern im Internet geworden. Der eine hatte selbst nach Trading-Plattformen recherchiert, der andere auf eine Werbung reagiert. Beide verloren zusammengenommen hunderttausende Euro durch verschiedene Überweisungen, bevor sie die Polizei informierten, teilte die Landespolizeidirektion mit. Der 39-Jährige war im April 2025 nach eigener Internetrecherche auf eine vermeintliche Online-Tradingplattform gestoßen und registrierte sich dort, wobei er persönliche Daten sowie Kreditkarteninformationen bekannt gab. Dann wurde er durch angebliche "Broker" telefonisch, per Nachrichtendiensten, E-Mail und direkt über die Plattform kontaktiert. Durch Vorspiegelung hoher Gewinne und unter Verwendung fingierter Kontobewegungen wurde er dazu gebracht, mehrfach Geld auf verschiedene ausländische Konten zu überweisen. Dabei erhielt er zwischenzeitlich kleinere Rückzahlungen, die den Eindruck einer seriösen Investition erwecken sollten. Weitere Auszahlungen wurden ihm jedoch verwehrt, ehe er sich an die Polizei wandte. Ihm entstand ein Schaden von mehreren zehntausend Euro. Ein 56-jähriger Mann hatte im Februar 2025 mit Online-Investitionen begonnen. Er trug - nachdem er über eine Internetwerbung aufmerksam geworden war - seine Daten in ein Online-Formular ein und wurde in der Folge von unbekannten Tätern kontaktiert. Durch Vorspiegelung hoher Renditen und die Verwendung einer täuschend echt wirkenden Handelsplattform brachten ihn die Täter dazu, wiederholt hohe Geldbeträge zu überweisen. Eine tatsächliche Veranlagung oder Investition in Finanzinstrumente fand nicht statt. Insgesamt entstand dem Kärntner dadurch ein Schaden im unteren sechsstelligen Eurobereich.

Cyberangriff auf IT-Infrastruktur des Innenministeriums

Cyberangriff auf IT-Infrastruktur des Innenministeriums

Ein Cyberangriff auf die IT-Infrastruktur des Innenministeriums (BMI) ist vor mehreren Wochen aufgedeckt worden. Wie das BMI am Samstag bekannt gab, wurden Unregelmäßigkeiten in einem der Büro-IT-Systeme des BMI registriert. Dahinter steckte jedoch ein gezielter und professioneller Angriff. Konkret kam es dabei zu unberechtigten Zugriffen auf Mailserver des BMI. Aktuell ist eine Einschränkung des externen E-Mail-Verkehrs die Folge der ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen.

Innenministerium wurde Opfer einer Cyber-Attacke

Innenministerium wurde Opfer einer Cyber-Attacke

Ein Cyberangriff auf die IT-Infrastruktur des Innenministeriums (BMI) ist vor mehreren Wochen aufgedeckt worden. Wie das BMI am Samstag bekannt gab, wurden Unregelmäßigkeiten in einem der Büro-IT-Systeme des BMI registriert. Dahinter steckte jedoch ein gezielter und professioneller Angriff. Konkret kam es dabei zu unberechtigten Zugriffen auf Mailserver des BMI. Aktuell ist eine Einschränkung des externen E-Mail-Verkehrs die Folge der ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen. Rund 100 der etwa 60.000 E-Mail-Accounts des BMI waren in Teilbereichen davon betroffen, wobei sensible Inhalte grundsätzlich nicht per Mail kommuniziert werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit diesen Accounts wurden laut BMI jedenfalls direkt informiert, die betroffenen Systeme isoliert sowie externe IT-Sicherheitsexperten hinzugezogen, was in einem derartigen Fall üblich sei - die IT-Sicherheitsmaßnahmen seien weiter zielgerichtet verstärkt worden. Daten und Informationssysteme nicht betroffen Das BMI unterstrich, dass die Erfüllung der polizeilichen Kernaufgaben zu keinem Zeitpunkt des Angriffs beeinträchtigt gewesen war, "die Arbeitsfähigkeit ist vollumfänglich gegeben und die wesentlichen IT-Services stehen zur Verfügung". Polizeiliche Informationssysteme, Datenbanken, Register oder personenbezogene Daten von Bürgerinnen und Bürgern waren von dem Cyberangriff nicht betroffen, hielt das BMI fest. Es wurde Anzeige an die Staatsanwaltschaft wegen widerrechtlichen Zugriffs auf ein Computersystem erstattet und entsprechende Ermittlungen wurden eingeleitet. Das Innenministerium wies darauf hin, dass während der laufenden Ermittlungen keine näheren Details zur exakten Vorgangsweise und der konkreten Abläufe bekanntgegeben werden können. Die Sicherheitsexperten führen aktuell umfassende Untersuchungen durch, insbesondere hinsichtlich der Angriffsvektoren. Derzeit läuft die Bereinigung der betroffenen Systeme, weshalb es zu temporären Einschränkungen der elektronischen Erreichbarkeiten des BMI kommen kann - insbesondere was den angesprochenen externen E-Mail-Verkehr betrifft.