Bis zu 600 Millionen Euro pro Jahr: ÖBB muss massiv einsparen

Bis zu 600 Millionen Euro pro Jahr: ÖBB muss massiv einsparen

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) müssen bis zu 600 Mio. Euro jährlich einsparen , berichtet die Tiroler Tageszeitung in ihrer Dienstag-Ausgabe. Vor allem der Güterverkehr stehe unter Druck, da viele Aufträge wegbrechen. Der Cargo-Bereich der ÖBB konkurriere mit Billig-Angeboten der Lkw-Transporteure. Auch heuer werde dieser Bereich daher rote Zahlen schreiben, sagte ÖBB-Generaldirektor Andreas Matthä zur Tiroler Tageszeitung . ÖBB: Auch interne Sparmaßnahmen Der staatliche Budget-Sparkurs wirke sich auch auf den Ausbauplan der ÖBB aus, so Matthä. So sollen jährlich bis zu 300 Mio. Euro weniger vom Bund kommen. Dennoch werde die Bahn auch nächstes Jahr 3,2 Mrd. Euro in die Bahn-Infrastruktur investieren . Aber auch intern soll der Rotstift angesetzt werden. Dabei gehe es um eine Reihe von Maßnahmen bei internen Abläufen im gesamten Konzern. Dieses Programm soll 200 bis 300 Mio. Euro an Einsparungen bringen. Dabei werde das Sparprogramm nicht zu Lasten des Personalstandes gehen, sagte der ÖBB-Generaldirektor. Bei 4.000 bis 5.000 Neuaufnahmen pro Jahr sei der Personalstand von derzeit 47.000 Beschäftigten eher leicht steigend. Generaldirektor Matthä: Bahnfahren wird erneut teurer Trotz der Einsparungen soll das Wagenmaterial erneuert werden. Mehr als 100 neue Garnituren sollen heuer und nächstes Jahr eingesetzt werden: Dazu zählen vier neue Railjets, sechs Doppelstock-Railjets, 27 Interregios, 21 Nahverkehrs-Cityjets, 47 Doppelstock-Cityjets und sechs neue Garnituren für den Südtirol-Verkehr. Kräftig ausgebaut wird das Angebot im Fernverkehr: Dieses wird mit dem neuen Winterfahrplan im Dezember um beachtliche 30 Prozent ausgeweitet, kündigte Matthä weiters an. Allerdings werde das Bahnfahren - wohl im Rahmen der Inflation - auch wieder teurer.

Salzburg verleiht Stürmer Daghim an Wolfsburg

Salzburg verleiht Stürmer Daghim an Wolfsburg

Red Bull Salzburg hat Stürmer Adam Daghim an den deutschen Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg abgegeben. Der 19-jährige Däne wurde bis Saisonende an die Wolfsburger verliehen, wie Österreichs Vizemeister am Montagabend vermeldete. In seinen 56 Einsätzen bei den Salzburger Profis erzielte Daghim bisher sechs Tore. Der Angreifer wollte laut Geschäftsführer Rouven Schröder im Sommer unbedingt einen Wechsel vollziehen.

"Romantische Beziehung" mit Mitarbeiterin: Nestlé entlässt CEO

"Romantische Beziehung" mit Mitarbeiterin: Nestlé entlässt CEO

Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat Konzernchef Laurent Freixe mit sofortiger Wirkung abgesetzt. Der Schritt folge auf eine Untersuchung zu einer nicht offengelegten "romantischen Beziehung" Freixes mit einer ihm direkt unterstellten Mitarbeiterin , wie das Unternehmen in Vevey mitteilte. Beziehung zu Mitarbeiterin: Entlassung von Freixe "notwendige Entscheidung" Der Verwaltungsrat sah im Verhalten von Freixe einen Verstoß gegen den Nestlé-Verhaltenskodex sowie interne Richtlinien, wie es hieß. "Das war eine notwendige Entscheidung ", sagte Nestlé-Chairman Paul Bulcke. Er dankte Freixe für seine jahrelangen Dienste für Nestlé. Zum neuen Konzernchef ernannte der Verwaltungsrat Nespresso-Chef Philipp Navratil . Das Gremium betonte, die strategische Ausrichtung bleibe unverändert, man wolle aber das Tempo bei Wachstum und Effizienz steigern. Navratil ist seit 24 Jahren bei Nestlé. Er begann seine Karriere bei dem Unternehmen 2001 in der internen Revision. Vor einem Jahr wurde er zum Nespresso-Chef ernannt. Seit Anfang Jänner sitzt Navratil in der Konzernleitung. Nestlé entlässt Konzernchef: Konzern kommt nicht zur Ruhe Für Nestlé ist es der nächste abrupte Führungswechsel in vergleichsweise kurzer Zeit. Freixe hatte erst im September 2024 die Führung bei Nestlé übernommen und damals den deutschen Manager und früheren Fresenius-Chef Mark Schneider abgelöst . Nestlé mit rund 277.000 Beschäftigten ist der größte Lebensmittelkonzern der Welt. Das Unternehmen vertreibt nach eigenen Angaben mehr als 2.000 Marken in 185 Ländern und kommt auf einen Börsenwert von mehr als 200 Milliarden Euro. In den vergangenen Jahren hatte sich der Aktienkurs schwach entwickelt, was Kritik von Investoren hervorrief.