"Keine Ausnahmen": Trump will US-Wahlrecht massiv verschärfen

"Keine Ausnahmen": Trump will US-Wahlrecht massiv verschärfen

US-Präsident Donald Trump will per Präsidialverfügung ein weitgehendes Verbot der Briefwahl und eine Ausweispflicht für alle Wähler durchsetzen. "Eine Ausweispflicht muss Teil jeder einzelnen Stimme sein. Keine Ausnahmen! ", schrieb Trump am Samstag (Ortszeit) auf seiner Online-Plattform Truth Social. Er werde eine entsprechende Verfügung erlassen. Zudem solle es keine Briefwahl mehr geben, ausgenommen für Schwerkranke und weit entfernt stationierte Militärangehörige. Trump hinterfragt US-Wahlsystem: Niederlage gegen Biden war massiver Betrug Trump stellt seit langem das US-Wahlsystem infrage und behauptet fälschlicherweise , seine Niederlage gegen den Demokraten Joe Biden im Jahr 2020 sei das Ergebnis von massivem Betrug gewesen. Zudem erheben der Präsident und seine republikanischen Verbündeten unbelegte Behauptungen über eine angebliche massenhafte Stimmabgabe durch Nicht-Staatsbürger, was illegal ist und nur sehr selten vorkommt. Seit Jahren fordert Trump zudem ein Ende des Einsatzes von Wahlmaschinen und drängt stattdessen auf die Verwendung von Stimmzetteln aus Papier und die Auszählung per Hand. Wahlbeamten zufolge ist dieses Verfahren jedoch zeitaufwendig, teuer und weitaus ungenauer als die maschinelle Auszählung. Experten sehen eigennützige Gründe hinter Trumps Vorhaben Bereits Anfang August hatte Trump angekündigt, den Einsatz von Briefwahl und Wahlmaschinen vor den Zwischenwahlen 2026 per Verfügung zu beenden. Da die Bundeswahlen in den USA jedoch auf Ebene der Bundesstaaten verwaltet werden, ist unklar, ob der Präsident die verfassungsmäßige Befugnis für eine solche Maßnahme besitzt. Experten sehen auch durchaus eigennützige Gründe hinter dem Vorhaben. Unter Einschränkungen bei der Briefwahl hätten die Demokraten wahrscheinlich stärker zu leiden als seine Partei, heißt es laut Medienberichten. Erfahrungsgemäß hätten demnach bisher mehr Demokraten als Republikaner Gebrauch von der Möglichkeit der Briefwahl gemacht. Die Wahlen am 3. November 2026 gelten als erster landesweiter Stimmungstest für Trumps Innen- und Außenpolitik seit seiner Rückkehr ins Amt im Jänner. Die Demokraten versuchen dabei, die Mehrheit der Republikaner in beiden Kammern des Kongresses zu brechen, um Trumps innenpolitische Agenda zu blockieren.

Otto Konrad und Schlagersternchen: ATV enthüllt Rampensau-Duo

Otto Konrad und Schlagersternchen: ATV enthüllt Rampensau-Duo

Die Kärntner Alm ruft wieder nach den Rampensäuen, die neue Staffel "Forsthaus Rampensau" startet am 16. Oktober auf ATV und Joyn. Und auch die ersten prominenten Bewohner stehen schon fest - und zwar zieht Ex-Tormann und ehemaliger Dancing-Stars-Kandidat Otto Konrad ein. Gemeinsam mit Schlagersängerin Bianca Holzmann will er sich gegen die anderen Paare durchsetzen. "Ich war immer jemand, der neue Erfahrungen nicht scheut und als Projektmanager und Unternehmensberater sollte ich mit allen Menschen klarkommen. Mal sehen, ob mich das Forsthaus an Grenzen bringt!", so Konrad dazu. Aber warum gemeinsam mit Holzmann? Bernhard Eder Bianca Holzmann und Otto Konrad "Wenn die vom Forsthaus mich nochmal anrufen, dann zieh ich mit dir ein!", dieses Versprechen gab er der Sängerin. Zwei abgelehnten Anfragen später ist es nun so weit. "Ich möchte mich als Person und Schlagersängerin präsentieren, aber grundsätzlich bin ich als Fan der Sendung noch viel gespannter darauf, wie es im Forsthaus wirklich sein wird", sagt Holzmann. Man darf also gespannt sein ...

Warum beim ÖFB schon Teenager in die Wechseljahre kommen

Warum beim ÖFB schon Teenager in die Wechseljahre kommen

Wechselpässe, wenn sie denn erfolgreich sind, gehören zu den besten Schachzügen im Fußball. Sie lenken das Spiel in eine andere Richtung und lassen eine neue Spielsituation entstehen. Und nicht selten sorgt ein Wechselpass für Unruhe . Nicht viel anders verhält es sich mit den Wechselpässen, die am grünen Tisch in Szene gehen. Fußballer, die im Teenageralter ihren Reisepass wechseln und plötzlich für ein anderes Nationalteam auflaufen, sind auch hierzulande keine Seltenheit. APA/ERWIN SCHERIAU / ERWIN SCHERIAU Leon Grgic im Dress von Sturm Graz Mit Überzeugungsarbeit Leon Grgic hat sich beispielsweise vor Kurzem gegen eine internationale Zukunft im ÖFB entschieden. Der Spieler hat sämtliche heimischen Nachwuchs-Nationalteams sowie das Spitzenförderprogramm Projekt12 durchlaufen und wurde über viele Jahre intensiv betreut und individuell gefördert. Im Juni 2025 hatte sich der Spieler gegen eine Nominierung für das A-Nationalteam entschieden. Gelingt es dem ÖFB nicht ein Talent für Österreich zu „gewinnen“, ist meist der Aufschrei groß. Die umgekehrten Fälle werden nur selten öffentlich wahrgenommen. „Mit der Etablierung der Position von Sebastian Prödl als Leiter Nachwuchs-Nationalteams haben wir ein Zeichen gesetzt, diese sensiblen und strategisch wichtigen Themen noch intensiver und professioneller anzugehen“, meint ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel . APA/HELMUT FOHRINGER Sebastian Prödl ist beim ÖFB für die Nachwuchsteams verantwortlich Im Rahmen des letzten Perspektivspieler-Lehrgangs in Lindabrunn versicherte Prödl, dass man die Talente nicht überreden, sondern vielmehr überzeugen wolle, für Österreich zu spielen. Die Liste mit Spielern, die für zwei Nationen einsetzbar wären, ist laut dem Ex-Teamspieler lang . Allein im Kader von Hermann Stadler für die U-17-WM in Katar könnten acht Spieler stehen, die sich auch für ein anderes Land entscheiden könnten. Mit Fingerspitzengefühl „Der ÖFB wird seinen strategischen Weg konsequent weiterverfolgen – mit Fokus auf jene Spielerinnen und Spieler, die mit Überzeugung, Identifikation und Leidenschaft den rot-weiß-roten Weg mitgehen“, betont Prödl. Man müsse den Talenten ein Gefühl geben, Teil des ÖFB zu sein . Seine Aufgabe ist freilich eine heikle, mit Bedacht führt man Gespräche nicht nur mit Managern, sondern vor allem bei jüngeren Spielern mit den Eltern. Dabei kristallisiert sich recht rasch heraus, wer dann die Hauptansprechperson ist. Am Ende müsse man jede Entscheidung respektieren. Denn gerade Fußballer befinden sich schon früh in ihren Wechseljahren. Leon Grgic ist beileibe kein Einzelfall. Sandi Lovric (Udinese) bestritt 19 Länderspiele für das U-21-Team, ehe sich der Osttiroler für Slowenien entschied. EPA / CLEMENS BILAN Mert Müldür spielt für die Türkei Mert Müldür (Fenerbahce) durchlief den Rapid-Nachwuchs und ist inzwischen türkischer Internationaler. Amar Dedic (Benfica Lissabon), war im Nachwuchs von Sturm und Salzburg und spielt für Bosnien. Robert Ljubicic (AEK Athen) bestritt eine Partie für das U-21-Team, wechselte dann aber zum kroatischen Verband. Jusuf Gazibegovic (Köln), der bei RB Salzburg ausgebildet wurde und mit Sturm Meister wurde, hat sich für Bosnien entschieden. Aber der Wechselpass ist für den ÖFB sehr wohl auch in die andere Richtung angekommen. Martin Harnik ist als gebürtiger Hamburger ein Fußball-Deutscher, bestritt aber 68 Länderspiele für den ÖFB. György Garics lernte das Fußball-Abc in Ungarn, spielte ab seinem 19. Lebensjahr aber für Österreich.

Ministerin Tanner: Bevölkerung hat großes Vertrauen ins Bundesheer

Ministerin Tanner: Bevölkerung hat großes Vertrauen ins Bundesheer

Das Verteidigungsministerium hat eine Neufassung des Militärbefugnisgesetzes in die Koordinierung der Koalition geschickt. Der Gesetzesvorschlag enthält Adaptierungen, damit die Nachrichtendienste "auf der Höhe der Zeit" operieren können, wie Ministerin Klaudia Tanner (ÖVP) im APA-Interview erklärte. Etwa gehe es dabei um die Erfassung und Auswertung von Reisedaten , die Nutzung von Daten sowie generell die Befugnisse anzupassen, um im Vorhinein Gefahren erkennen zu können. Ministerin Tanner: "Ganz wichtiger Bereich" "Es ist ein ganz wichtiger Bereich , und es ist wichtig, dass wir da auf Augenhöhe auf Bedrohungen reagieren können", erklärte Tanner. Die Verteidigungsministerin hatte die Forderung nach einer Neufassung des Gesetzes im Zuge der Debatte nach dem vereitelten Anschlag auf das Taylor-Swift-Konzert im vergangenen Jahr erneut erhoben. Begründet hat sie dies damit, dass in Sachen Terrorabwehr das Militärbefugnisgesetz denselben Restriktionen unterliege, welche die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) vor Probleme stelle. Gespräche mit Koalitionspartnern starten Gleichzeitig verwies sie darauf, dass es mit dem Rechtsschutzbeauftragten auch ein Gremium gebe, "das sich intensiv mit jedem einzelnen dieser Aufträge beschäftigt", so Tanner. Außerdem erhält der geheime Unterausschuss im Landesverteidigungsausschuss einen Bericht über alle Aktivitäten. "Die Nachrichtendienste sollten die nötigen Mittel bekommen, Gefahren frühzeitig erkennen zu können und auf Augenhöhe zu sein, insbesondere was die neuesten technischen Entwicklungen anbelangt", sagte Tanner: "Der Gesetzestext ist fertig, liegt bereits in der Koordinierung und jetzt starten wir die Gespräche mit den Koalitionspartnern und hoffen mit den aktuellen Partnern auf ein zufriedenstellendes Ergebnis zu kommen." Tanner hat trotz der angespannten Budgetsituation "keinen Grund irgendwie daran zu zweifeln" , dass der Aufbauplan 2032+ des Heeres halten wird. Abstriche schließt sie aus. Auch geht die Verteidigungsministerin weiter davon aus, dass die im Regierungsprogramm festgeschriebene Erhöhung des Verteidigungsbudgets auf zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) bis 2032 tatsächlich kommen wird: "Alle in der Bundesregierung sind sich bewusst, in welcher sicherheitspolitischen Lage wir uns befinden. Und wenn man auf andere Staaten blickt, dann sprechen wir nicht von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes, sondern von sehr, sehr viel mehr." Großes Vertrauen der österreichischen Bevölkerung ins Bundesheer Dass angesichts weiterer Sparmaßnahmen der Unmut der Bevölkerung hinsichtlich Militärausgaben versus Sozialausgaben bzw. Ausgaben für Bildung und Gesundheit größer werden könnte, fürchtet Tanner nicht. "In der Vergangenheit ist das sehr oft passiert, gerade wenn eben Budgets knapper geworden sind, dass man als erstes beim Bundesheer eingespart hat", so Tanner, die darauf vertraut, dass sich die Sicht der Bevölkerung aufgrund aktueller Umbrüche geändert hat: "Ich glaube, dass sich dieser Fehler der Vergangenheit , also die soziale Sicherheit gegen die militärische Sicherheit auszuspielen, nicht wiederholen wird." Zudem ortet Tanner ein großes Vertrauen der Bevölkerung ins österreichische Bundesheer. Tanner weist Oppositionskritik zurück, Leonardo-Vertrag noch heuer Die Kritik der Opposition im Zusammenhang mit dem ventilierten Bericht der Beschaffungsprüfkommission, der strukturelle Mängel bei großen Rüstungskäufen ortet, kann Tanner nicht nachvollziehen. Schließlich fehle in dem Bericht noch ein "gewichtiger Teil", nämlich jene Stellungnahmen der Experten der verschiedenen Abteilungen und Juristen aus dem Ministerium, erläuterte Tanner: "Wir haben ja eine auch sehr strenge Revision , und das ist gut so." Nachdem alle Abteilungen ihre Stellungnahme abgegeben haben, wird der Bericht im Landesverteidigungsausschuss diskutiert. Laut Tanner werden pro Jahr etwa 4.000 bis 5.000 Beschaffungsprozesse abgearbeitet. Zudem wies sie darauf hin, dass sie die Kommission selbst ins Leben gerufen habe, "um eben Verbesserungsvorschläge auch zu erarbeiten". Dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bei den Ermittlungen keinen Anfangsverdacht für strafrechtlich relevante Vorgänge beim Beschaffungsverfahren der Leonardo M-346FA-Jet gefunden hat, nahm Tanner mit Wohlwollen zur Kenntnis. Schließlich hätten die Rüstungsdirektion und Rüstungsdirektor, Generalleutnant Harald Vodosek hier "Großartiges" geleistet . Enttäuscht zeigte sie sich vom Verteidigungssprecher des ehemaligen grünen Koalitionspartners, David Stögmüller, der Ungereimtheiten bei der Beschaffung vermutet und interne Dokumente aus dem Verteidigungsministerium an die WKStA übergeben hatte: "Ich habe Verständnis für politische Auseinandersetzungen , das gehört zum Diskurs, aber ich habe kein Verständnis für politische Spielchen im Bereich der Sicherheit". Mit der endgültigen Vertragsunterzeichnung für die Leonardo-Jets rechnet Tanner bis Jahresende. Entscheidung über Eurofighter-Nachfolge spätestens 2028 Was die Nachfolge der Eurofighter anbelangt, die spätestens 2035 ausscheiden werden, bleibt Tanner bei dem im Koalitionsabkommen festgeschriebenen Ziel, diese noch in der laufenden Legislaturperiode auf den Weg zu bringen, "also spätestens 2028 ". Die Warnung aus den Reihen der Luftstreitkräfte, dass ab dem Jahr 2030 die Kosten für die Ersatzteile der hierzulande im Einsatz befindlichen, ältesten Eurofighter-Baureihe massiv ansteigen werden, kann Tanner "nachvollziehen". Es werde intensiv am technischen Pflichtenheft gearbeitet. Das andere sei die Finanzierung, die nicht aus dem laufenden Budget erfolgen werde, sondern aus einem Sonderbudget. Tanner will jedenfalls keine Lücke in der Luftraumüberwachung zulassen: "Daher werden wir so schnell wie möglich arbeiten." ÖVP-Tanner: An Neutralität wird nicht gerüttelt Die Einbindung der Bevölkerung in die Überarbeitung der österreichischen Sicherheitsstrategie mittels dreier Dialogforen im Herbst lobt Tanner als "sehr sinnvoll". Vor allem auch, weil sich die geopolitische Situation drastisch verändert habe. Freilich werde man sich auch um eine "sehr, sehr breite parlamentarische Mehrheit bemühen". Stehen soll die Sicherheitsstrategie vor Weihnachten. Dass am Ende dabei die österreichische Neutralität infrage gestellt werden könnte, schließt die Verteidigungsministerin aus: "Die Neutralität ist in der Verfassung festgeschrieben, und ich sehe derzeit niemanden, der die Neutralität im verfassungsrechtlichen Sinne abschaffen will. Und ich halte das auch für richtig so." Den begonnenen Verhandlungsprozess zum Ukraine-Krieg begrüßt Tanner, wiewohl nur schwer abzuschätzen ist, wie schnell es tatsächlich zu Frieden kommen wird: "Aber, jede diplomatische Bemühung ist zu begrüßen." Über eine Beteiligung Österreichs an einer etwaigen Friedensmission zu spekulieren, sei "viel zu früh" . Zunächst brauche es Frieden und dann müsse man abwarten, unter welchem Mandat so eine Mission durchgeführt wird, so Tanner: "Und erst dann kann man beginnen zu urteilen." Wichtig ist Tanner "jedenfalls zu betonen", dass "jede unserer friedenserhaltenden Missionen, jeder Auslandseinsatz eines Soldaten, einer Soldatin freiwillig ist". Kritik übte sie diesbezüglich an den Freiheitlichen, die mit gegenteiligen Falschinformationen politisches Kleingeld wechseln wollten.