Millionenpleite eines ambitionierten Autoindustrie-Zulieferers

Millionenpleite eines ambitionierten Autoindustrie-Zulieferers

„Das Unternehmen wurde 2012 gegründet. Es  ist laut eigenen Angaben Marktführer in der DACH-Region bei anspruchsvollen Aluminiumgussteilen mit hohen Festigkeitsanforderungen, dünnen Wandstärken oder komplexem Innenleben. Die Bauteile kommen vorwiegend in der Luftfahrtindustrie, Motorsport, Motorrad, High-End Cars und in der Bremsentechnologie für Schienenfahrzeuge zum Einsatz“, zitiert Creditreform aus dem Insolvenzantrag. „Zudem ist man Systemlieferant für sämtliche Antriebsvarianten, fertigt Hochleistungs-, Motoren- und Fahrwerksteile und ist am Verbrenner-Markt genauso etabliert wie im Segment der E-Antriebe, wo neben Pkw auch Nutzfahrzeuge mit Statoren, Getrieben und Batterierahmen aus Aluminiumguss ausgestattet werden.“ Die Rede ist von BEGALOM Guss GmbH, FN 384327m , mit Sitz in Altmünster, Oberösterreich. Sie hat heute, Freitag, einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Wels eingebracht. Das bestätigt Karl Quendler vom Österreichischen Verband Creditreform dem KURIER. 33 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen. Die Insolvenzursachen „Seit der Pandemie gestaltete sich die wirtschaftliche Lage zunehmend schwierig, da die Einbrüche in der Automobilbranche massiv spürbar sind und dadurch auch wesentliche Aufträge weggefallen sind, sodass es zu einer deutlichen Umsatzreduktion kam. Zusätzlich belastend wirkten die massiven Steigerungen der Lohn-, Material-, Energie-, und Dienstleistungskosten“, heißt es weiters. Schulden und Vermögen Den Aktiva werden mit 2,07 Millionen Euro (Verkehrswert) bzw. mit 1,449 Millionen Euro (Liquidationswert) beziffert. Die Passiva haben einen Liquidationswert in Höhe von 2,74 Millionen Euro. Die Zukunft „Die Schuldnerin beabsichtigt das Unternehmen fortzuführen. Die Details der Betriebsfortführung werden mit der zu bestellenden Masseverwaltung abzustimmen sein“, so Quendler.  „Den Gläubigern wird aktuell ein Sanierungsplan in Höhe von 20 Prozent zahlbar innerhalb von 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplans angeboten.“

Coe sieht breite Unterstützung für Gentest für Frauen

Coe sieht breite Unterstützung für Gentest für Frauen

Die überwiegende Zahl der erwarteten Starterinnen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio hat laut Weltverbandspräsident Sebastian Coe bereits den einmaligen verpflichtenden Gentest absolviert. Man liege bei etwas mehr als 90 Prozent, sagte der 68-jährige Brite während einer Medienrunde am Rande des Diamond-League-Finals in Zürich. Die WM dauert vom 13. bis zum 21. September.