Rechnungshof: Unterversorgung von Kindern in der Psychiatrie

Rechnungshof: Unterversorgung von Kindern in der Psychiatrie

Der Rechnungshof ortet eine große psychiatrische Unterversorgung von Kindern und Jugendlichen in Österreich. Es seien zwar Strategien vorhanden, "jedoch fehlt es an der Umsetzung", wie der Rechnungshof in seinem am Freitag veröffentlichten Bericht "Kinder- und Jugendpsychiatrie - Versorgungsplanung und Umsetzung" festhielt. So brauche es etwa einen bedarfsgerechten Ausbau der Sozialversicherungsleistungen.

Gardasee: Schwere Gewitter sorgen für Überflutungen

Gardasee: Schwere Gewitter sorgen für Überflutungen

Hagel und Erdrutsche, gesperrte Straßen, geschlossene Strände: Die Gegend rund um den Gardasee zeigt sich aktuell alles andere als idyllisch. Heftige Unwetter haben Norditalien erfasst und sorgen für Chaos in der beliebten Urlaubsregionen. Auch am Freitag dürfte das so weitergehen, eine Entspannung der Wetterlage ist vorerst nicht in Sicht. Ursache dürfte der Sturm "Erin" sein, der am Donnerstag den nördlichen Teil Italiens mit voller Wucht traf. Insbesondere der Comer See, das Varesotto und die Voralpen sollen stark betroffen sein, bis zu 200 Millimeter Regen wurden dort in 24 Stunden erwartet. Das Unwetter habe mittlerweile auch Rom erfasst, wie Rai News berichtet. Gardasee stark von Gewittern betroffen Auch über den Gardasee zog in den vergangenen Stunden eine breite Gewitter- und Unwetterfront, die viele Urlaubende überraschte. Medienberichten zufolge soll der Sturm auf einem Campingplatz in der Gemeinde Peschiera del Garda Zelte und Gegenstände davongerissen haben. Orkanböen fegten wiederum durch die Städte südlich des Sees, schwere Schäden sollen dabei entstanden sein. Sogar Tiefgaragen sollen ob der schweren Regenfälle überschwemmt worden sein, Touristen und Camper standen in Peschiera del Garda bis zu den Knien im Wasser. Sturzbäche, die such auf Straßen bahnten, riefen zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan. Laut dem italienischen Wetterdienst sollen in den kommenden Stunden höchstwahrscheinlich weitere schwere Gewitter folgen, insbesondere im Gebiet rund um Rimini.

Freie Fahrt: ÖBB-Sommersperren in Niederösterreich enden pünktlich

Freie Fahrt: ÖBB-Sommersperren in Niederösterreich enden pünktlich

Die Sommersperren der ÖBB in Niederösterreich enden planmäßig . Ab Montag gilt wieder "freie Fahrt" u. a. auf der Franz-Josefs-Bahn und Laaer Ostbahn, teilten die Bundesbahnen am Freitag mit. Bauarbeiten seien während der Schulferien gebündelt und zahlreiche Strecken im Land erneuert worden. Indes stehen Herbstsperren auf der Kamptalbahn und Puchberger Bahn bevor. Mit Montag gehen folgende Strecken wieder in Vollbetrieb : Franz-Josefs-Bahn im Abschnitt Wien FJB - Tulln, Kremser und Tullnerfelder Bahn (St. Pölten - Krems/Traismauer), Laaer Ostbahn (Mistelbach - Laa a. d. Thaya) sowie die Flughafenschnellbahn S7 (Fischamend - Wolfsthal). Auch die S-Bahn-Stammstrecke in Wien steht mit 1. September wieder unter Strom. Viele Pendler waren von der Sperre im Bereich Floridsdorf - Praterstern betroffen. Weitere Bauarbeiten Vor dem Beginn stehen Bauarbeiten im Zuge der Modernisierung der Kamptalbahn. Von Montag bis 14. Dezember (2.00 Uhr) fahren im Abschnitt Langenlois - Sigmundsherberg keine Züge. Die Puchberger Bahn bleibt von 15. September bis 10. Oktober wegen Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten zwischen Bad Fischau und Puchberg gesperrt. Auf der Traisentalbahn bleibt der Streckenabschnitt Traisen - Hainfeld noch bis voraussichtlich 4. Oktober gesperrt. Die ÖBB haben jeweils Schienenersatzverkehr mit Autobussen eingerichtet.

Nach acht Jahren Alt-Caddy: Wie sich das neueste Modell fährt

Nach acht Jahren Alt-Caddy: Wie sich das neueste Modell fährt

Wenn man ein Auto viele Jahre lang gefahren ist, kennt man es wie seine Westentasche. So ging es mir mit meinem VW Caddy Baujahr 2011, den ich vor ein paar Monaten verkauft habe. Nun hat mir Volkswagen eines seiner neuesten Modelle zum Testen zur Verfügung gestellt, den Caddy Flexible eHybrid . Wie sich zeigte, ist der Generationensprung über 14 Jahre hin zu Baujahr 2025 auffällig. Zwischen Alt und Jung gibt es einige Unterschiede, die Caddy-DNA spürt man dennoch. Personen oder Güter transportieren Der Caddy Flexible eHybrid ist vorwiegend an Geschäftskunden gerichtet . Er ist Personentransporter und Lieferwagen in einem. Braucht man mehr Passagierraum, können bis zu fünf Personen Platz nehmen. Mit einem Handgriff kann man die Rücksitzbank aber auch senkrecht hochklappen und den Laderaum von 1,4 auf 2,5 Kubikmeter erweitern. Der Plug-in-Hybrid kommt auf eine Systemleistung von 110 kW (150 PS) und offiziell auf 116 Kilometer rein elektrische Reichweite. David Kotrba Man hat die Wahl: Entweder das Team transportieren... David Kotrba ... oder die Ware. Der Umbau ist im Handumdrehen erledigt. Innen kommt man sich kleiner vor Was mir gleich auf den ersten Blick aufgefallen ist: Der neue Caddy wirkt größer. Er ist es auch. Mit 4,50 Meter ist er um 10 Zentimeter länger , mit 1,85 Meter um 6 Zentimeter breiter. Im Innenraum kommt man sich kleiner vor, die Sitzposition ist tiefer. Die grandiose Übersicht des alten Caddy hat der neue nicht mehr , hauptsächlich wegen dem Sensorblock hinter dem Rückspiegel und der Trennwand zum Laderaum. Dafür gibt es eine Rückfahrkamera. Am Armaturenbrett erkennt man viele Elemente aus anderen Modellen des VW-Konzerns, etwa das Licht-Bedienfeld des I.D. 3, die Touch-Tasten unter dem Display aus dem Cupra Born. Der neue Caddy bietet mehr Ablagen denn je . Eine oben am Armaturenbrett hat sogar einen 12-Volt-Stromanschluss. Dafür fehlen Lademöglichkeiten für die Passagiere auf der Rückbank. David Kotrba Blech statt Scheiben im hinteren Bereich sprechen eine Business-Sprache. Leise Motoren und zahlreiche Assistenten vorhanden Fahren kann man mit dem Caddy Flexible entweder rein elektrisch - so lange es geht - oder im Hybrid-Modus. Hat die Batterie genug Ladestand, schaltet sich der Verbrennungsmotor erst bei höheren Geschwindigkeiten oder bei starker Beschleunigung zu. Üblicherweise ist er kaum hörbar . Dass der Motor aktiv ist, sieht man oft nur am Drehzahlmesser beim Durchschalten durch das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Das Fahrwerk ist klar besser als beim Vorfahr. In Kurven bleibt das Auto sehr aufrecht, beim Fahren über Schwellen gibt es kaum ein Nachwippen. Der alte Caddy schwankte im Vergleich dazu wie ein Schiff. Was der Neue dem Alten ebenfalls klar voraus hat, sind die Fahrassistenzsysteme . Es gibt einen Abstandstempomat und eine Art Autopilot namens "Travel Assist". Der Spurhalteassistent wird auf Straßen ohne Mittellinie manchmal etwas nervös. Der Parkassistent ist eher zum Vergessen . In einem Parkhaus mit massenhaft freien, umrandeten Parkplätzen stellte die Parkhilfe das Auto etwa genau auf einen Fußgänger-Zebrastreifen. David Kotrba Das Cockpit: Viele Knöpfe, viele Anzeigeoptionen, Konnektivität mit dem Smartphone. Bass bringt die Türen zum Erzittern Das Infotainmentsystem kann man mittels Apple Car Play oder Android Auto an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Auch hier gibt es also klare Fortschritte, wenngleich die Spotify-Verbindung mal besser, mal schlechter läuft - tendenziell besser, wenn das eigene Smartphone per USB-C verbunden ist. Der Klang des Soundsystems ist gut, solange man den Bass nicht zu sehr aufdreht. Das bringt nämlich die Türverkleidung zum Scheppern. David Kotrba Der Caddy Flexible eHybrid lässt sich mit bis zu 11 kW (AC) bzw. 40 kW (DC) aufladen. Abstammung klar erkennbar, aber doch anders Insgesamt ist der Caddy Flexible eHybrid ein hervorragendes Auto, dem die Caddy-DNA nicht verloren gegangen ist. Der Hochdachkombi ist nach wie vor enorm praktisch, völlig ausreichend komfortabel und bietet vor allem sehr viel Stauraum . Rein elektrisch damit fahren zu können, wäre mir früher als Traum erschienen. Die zusätzliche Kraft (150 gegenüber 86 PS) ist natürlich auch nicht zu verachten. Ein wenig verloren gegangen ist der neuesten Caddy-Generation trotz wesentlich agilerem Antrieb ein wenig Leichtigkeit . Dafür kann der Hersteller nur bedingt etwas, es liegt teilweise an neuen Erfordernissen wie Assistenzsystemen, die Fahrer ständig auf ihre Unzulänglichkeiten hinweisen. Wesentlich leichter bewegen sich hingegen die Schiebetüren . Früher musste man daran ordentlich herumreißen, heute stupst man sie nur sanft an und sie schließen sich.