ÖFB-Teamspieler Posch vor Wechsel von Bologna zu Como

ÖFB-Teamspieler Posch vor Wechsel von Bologna zu Como

ÖFB-Teamspieler Stefan Posch steht innerhalb der italienischen Serie A unmittelbar vor einem Wechsel von Bologna zu Como. Laut APA-Informationen absolvierte der 28-jährige Verteidiger am Sonntag bereits erste medizinische Tests beim ambitionierten Club von Trainer Cesc Fabregas. Die beiden Clubs sollen sich auf eine Leihe mit anschließender Kaufpflicht in Höhe von 5,5 Mio. Euro geeinigt haben, berichteten italienische Medien und Transferexperten am Sonntag.

Nach Richard Wagner zieht in Bayreuth die Barockmusik ein

Nach Richard Wagner zieht in Bayreuth die Barockmusik ein

Nach Wagner ist vor „Bayreuth Baroque“. Am Dienstag gingen die Richard-Wagner-Festspiele, für die die fränkische Stadt berühmt ist, zu Ende. Mit dem „Parsifal“, in dem Elīna Garanča als Kundry und Andreas Schager als Parsifal noch ein Mal Begeisterungsstürme auslösten. Als Gurnemanz glänzte wieder Georg Zeppenfeld, nachdem am 17. August Günther Groissböck (etatmäßig heuer als Marke in „Tristan und Isolde“) krankheitsbedingt für ihn kurzfristig eingesprungen war. Neben Schager und Groissböck macht längst ein weiterer Österreicher in der Markgrafenstadt von sich reden. Starcounter Max Emanuel Cenčić hat unter dem Titel Bayreuth Baroque erfolgreich sein der Alten Musik gewidmetes Festival etabliert. APA/EVA MANHART / EVA MANHART Am Donnerstag startet die sechste Ausgabe im Markgräflichen Opernhaus, das seit 1750 barocke Pracht verkörpert und mittlerweile zu UNESCO-Welterbe-Ehren gekommen ist. Eröffnet wird mit Francesco Cavallis  „Pompeo Magno“ und damit einer selten gespielten Oper aus der Frühzeit des Genres. Cenčić  inszeniert und gestaltet auch die Titelpartie. Neben dem Hausherrn singen Kollegen wie Valer Sabadus, Marcel Beekman und der heimische Counter-Shootingstar Alois Mühlbacher. Leonardo García Alarcón dirigiert die Cappella Mediterranea. Diese Besetzung ist am 14. Oktober übrigens in einer konzertanten Fassung des „Pompeo“ im Musiktheater an der Wien zu erleben. In Bayreuth hingegen offeriert man bis 14. September neben der Inszenierung auch noch zahlreiche Galaveranstaltungen - von einem Solistenkonzert für Carlo Vistoli über das Duo aus der Sopranistin Malena Ernman und der Grazer Orchesterleiterin Christina Pluhar bis hin zu einem Konzert der Mezzosopranistin Marina Viotti mit dem Orchestre de l'Opera Royal de Versailles unter Andrés Gabetta. Übertragen respektive gestreamt werden die meisten Programmpunkte vom BR und auf Arte .

3:0 gegen Union Berlin: Dortmund feiert mit Sabitzer den ersten Sieg

3:0 gegen Union Berlin: Dortmund feiert mit Sabitzer den ersten Sieg

Borussia Dortmund hat dank Serhou Guirassy den ersten Sieg in der deutschen Fußball-Bundesliga geholt. Der Stürmer erzielte beim 3:0 gegen den 1. FC Union Berlin am Sonntag zwei Tore (44., 58.). Der eingewechselte Felix Nmecha machte alles klar (81.). Damit blieb auch Marcel Sabitzer im ÖFB-internen Duell mit Leopold Querfeld und Kapitän Christopher Trimmel siegreich. Zum Auftakt hatten die Dortmunder 3:3 bei St. Pauli gespielt, die Berliner 2:1 gegen Stuttgart gewonnen. Der VfL Wolfsburg verpasste knapp den zweiten Sieg. Flügelspieler Patrick Wimmer und Co. mussten sich aufgrund eines späten Gegentreffers im Heimspiel der zweiten Runde gegen Mainz 05 mit einem 1:1 begnügen. Bei den Mainzern stand Philipp Mwene in der Startelf, er wurde in der 69. Minute durch seinen österreichischen Landsmann Nikolas Veratschnig ersetzt. Den ersten Mainzer Punktgewinn fixierte Nadiem Amiri (89.) mit einem Handelfmeter. Aaron Zehnter hatte für die Hausherren via abgefälschtem Linksschuss schon in der neunten Minute getroffen. Kurios wurde es noch tief in der Nachspielzeit. Wolfsburgs in der 69. Minute eingetauschter Matthias Svanberg sah innerhalb von zwei Minuten wegen Foulspielen zweimal die Gelbe Karte und wurde des Platzes verwiesen.

"Don Giovanni": Frivole Abenteuer des größten Womanizers aller Zeiten

"Don Giovanni": Frivole Abenteuer des größten Womanizers aller Zeiten

Von Helmut Christian Mayer Für Johanna Kräuter ist es ein Herzensprojekt: Denn die Sopranistin ist in der kleinen Gemeinde Haimburg direkt unter der Heunburg im Kärntner Bezirk Völkermarkt aufgewachsen. Deshalb gründete sie das Heunburg Musiktheater, um hier Oper aufzuführen. Ihre Wahl fiel gleich auf Mozarts „Don Giovanni“. Da der Raum beschränkt ist, wird das Meisterwerk quasi im Westentaschenformat gezeigt. Alexander Kuchinka hat aus der „Oper aller Opern“ eine 90-minütige aktualisierte deutsche Dialogfassung destilliert, in der Leporello als Erzähler im Mittelpunkt steht. Der gebürtige Kärntner führte auch Regie. Gezeigt wird ein quirliges Spiel von den frivolen Abenteuern des größten Womanizers aller Zeiten, reich an Ideen und Witz. Minimalistisch Minimalistisch ist die Ausstattung mit einem Tisch und einem Torbogen, der mit einem weißen Tuch zum Friedhof wird, hinter dem aber auch der Komtur als Schatten sehr beeindruckend zum Abendessen erscheint. Ansonsten ist das Innere der Burg eindrucksvolle Kulisse genug. Sehr vital das Ensemble: Thomas Tatzl ist ein charmanter, weich- und warmstimmiger Titelheld. Einnehmend schön ist der Bariton des Gregor Eisenhut als Leporello, der gleich mit der „Registerarie“ beginnt. Er beeindruckt auch schauspielerisch am meisten. George Kounoupias ist ein schmelziger Don Ottavio, dem leider die schönste Arie der Oper, „Dalla sua pace“, gestrichen wurde. Gediegen singt Maximilian Klakow den Masetto und den Komtur, für Letzteren wären kraftvollere Töne notwendig gewesen. Als Donna Elvira wirkt Verena Gunz wie eine Powerfrau. Passabel singt Jasmina Sakr die Donna Anna. Intendantin Kräuter singt eine leichtstimmige, reine Zerlina. Etwas mehr Klangvolumen wären vom nur achtköpfigen Ensemble als „Orchester“ bei den dramatischen Stellen vonnöten gewesen. Aber unter dem exakt zeigenden Laszlo Gyüker am Pult sind viele sensible und ausgeprägte Akzente zu erleben. Stehende Ovationen. KURIER-Wertung: *** 1/2 von *****