Das fliegende Wirtshaus: Was macht gute Flugzeug-Küche aus?

Das fliegende Wirtshaus: Was macht gute Flugzeug-Küche aus?

Könnten Fluglinien ihren Service mit gutem Catering nicht verbessern? Antwort: Viele Fluglinien haben innerhalb Europas Gratis-Essen – meist aus Kostengründen – von ihren Economy Class-Kabinen verbannt. Emotionen erzeugt das Thema Airline-Catering aber nach wie vor. Es ärgert sich jeder, wenn es ein Essen gibt, das nicht schmeckt. Aber man freut sich umso mehr, wenn dies der Fall ist. Flugzeuge sind im Endeffekt alle gleich, die Sitze meist ähnlich und für den österreichischen Qualitäts-Caterer Attila Dogudan von Do&Co ist gutes Essen das billigste Marketinginstrument für eine Airline. „80 Prozent des Volumens fliegt in der Economy Class. Und hier hat es einen gewaltigen Verfall des Caterings gegeben“, erläutert der Do&Co-Gründer im KURIER-Gespräch. „Es muss doch einen Unterschied geben, warum eine Turkish Airlines oder Etihad laufend mit Auszeichnungen für ihren Service bedacht werden und andere nicht“, fügt er hinzu. Do&Co betreut mittlerweile 60 Fluglinien über 34 Standorte weltweit. Zu den Kunden zählen nicht nur Austrian Airlines, sondern auch Branchenriesen wie Delta, Turkish, Emirates oder British Airways. Täglich werden, je nach Saison, zwischen 400.000 und 500.000 hochqualitative Mahlzeiten geliefert, die rund sechs Stunden vor Abflug produziert werden. „Wir verwenden nur frische Zutaten ohne Konservierungsstoffe. Es ist doch wie im Wirtshaus: Hat man gut gegessen, erzählt man es weiter. Und wenn es eben nicht gut war, ergibt das negatives Marketing“, ist Dogudan überzeugt. Gutes Essen erzeugt Sympathie. Das gilt auch für Fluglinien.

Bringt Teambuilding Vorteile – oder ist es überbewertet?

Bringt Teambuilding Vorteile – oder ist es überbewertet?

Die Medienfirma „ Barstool Sports “ wagte im August ein Experiment: Eine Handvoll Mitarbeiter verbrachte vier Wochenenden gemeinsam in einem Strandhaus in New Jersey, USA. Während dieser Zeit wurden sie für eine Art Firmen- Realityshow gefilmt – mit unangenehmen Momenten, Streitereien, Flirts und neuen Freundschaften unter Kollegen. Ob dieses Teambuilding später auch im Arbeitsalltag positive Wirkung zeigt, bleibt noch offen. Aber was Teambuilding grundsätzlich bringt – und welche Gruppenaktivitäten sich dafür eignen –, erklärt Veronika Jakl , Arbeitspsychologin . Arbeitspsychologie Jakl Arbeitspsychologin Veronika Jakl über Teambuilding. Teambuilding: Ja, nein? Auf diese Frage hat Jakl eine klare Antwort: „Nein, keine Firma braucht unbedingt Teambuilding-Maßnahmen.“ Was sie brauchen, sei eine gute Arbeitsatmosphäre , in der man sich wohlfühlt, das Gegenüber gut einschätzen kann und Probleme offen ansprechen darf. Teambuilding-Events könnten dazu beitragen, meint sie. „Man lernt sich ohne Projektdruck und Deadlines kennen, kann sich über Persönliches austauschen und entdeckt vielleicht Gemeinsamkeiten, was wiederum Sympathien fördert.“ Gleichzeitig kann es jedoch auch nach hinten losgehen, warnt sie: Etwa bei Teambuilding mit harten Konkurrenzspielchen , Gruppenbildungen, Aktivitäten, an denen nicht alle teilnehmen wollen oder können, oder bei schlechter Moderation. Kurz: Teambuilding und im weiteren Sinne enge Freundschaften im Job können Chancen und Risiken bringen: Im besten Fall erleichtern sie die Zusammenarbeit, im schlimmsten Fall werden sie zur Belastung.

VwGH-Präsident Posch: "Bürger sind auf Augenhöhe mit den Behörden"

VwGH-Präsident Posch: "Bürger sind auf Augenhöhe mit den Behörden"

Insgesamt 14 Jahre lang war Albert Posch im Bundeskanzleramt der Mann für die juristischen Feinheiten: Im Verfassungsdienst, den er seit 2020 auch leitete, beriet er sechs Kanzler und eine Kanzlerin bei gesetzlichen Vorhaben. Jetzt wurde er auf Wunsch der ÖVP, die dies im Regierungsprogramm mit SPÖ und Neos paktiert hat, Präsident des Verwaltungsgerichtshofes (VwGH). KURIER: Die Justiz steht unter Spardruck, gleichzeitig kommen mit dem Informationsfreiheitsgesetz ab heute neue Aufgaben hinzu. Wie bewerkstelligen Sie das? Albert Posch: Die Reform macht den VwGH transparenter und mein Ziel ist es, ihn so transparent wie möglich zu gestalten. Daneben möchte ich im Bereich Digitalisierung Schwerpunkte setzen. Das ist kein Selbstzweck, es geht darum, Prozesse besser und effizienter zu gestalten, damit man sich auf die eigentliche Arbeit konzentrieren kann: Entscheidungen auf höchstem juristischem Niveau in angemessener Dauer zu treffen. Haben Sie einen Überblick, wie das Haus bestellt ist? Extrem gut, dank meiner Vorgänger. Die Tatsache, dass man im Jahr 2024 über 7.000 Fälle mit einer Durchschnittsdauer von 5,5 Monaten bewerkstelligen kann, zeigt das Engagement aller Beteiligten. 7.000 Fälle sind viel. Wenn Sie draußen jemand fragt, was der VwGH macht – wie erklären Sie das am besten? Der VwGH ist seit 150 Jahren eine tragende Säule des Rechtsschutzes in Österreich und hilft den Bürgern, zu ihrem Recht zu kommen. Das Faszinierende an der Verwaltungsgerichtsbarkeit ist, dass die Bürger nicht als Bittsteller auftreten, sondern vor Gericht auf Augenhöhe mit den staatlichen Behörden sind. Bei Fällen vom Strafmandat bis zum Baubescheid, wenn man sich vom Staat sekkiert fühlt. Kann man’s so sagen? Genau, in einem ersten Schritt geht man zum Verwaltungsgericht der ersten Instanz. Wenn man dann Rechtsfragen von grundsätzlicher Bedeutung entdeckt, geht man zum VwGH. Die Masse sind Asylangelegenheiten, 2024 gab es rund 3.000 Fälle. Kurier/Juerg Christandl Können Sie schon abschätzen, was bei der Infofreiheit auf Sie zukommt? Man geht ja davon aus, dass viele Bürger, die keine Auskunft bekommen, sich beschweren und das Gesetz durch die Judikatur nachjustiert wird. Bei einem neuen Gesetz gibt es immer grundsätzliche Rechtsfragen. Wie viele Fälle auf uns zukommen, kann man noch nicht abschätzen. Sie haben die Gesetzwerdung damals im Verfassungsdienst (VD) begleitet. Was war für Sie besonders kniffelig? Es haben sich viele politische Fragen gestellt, die politisch zu beantworten waren. Da ging es etwa um Fragen der Reichweite und Einbindung der Gemeinden. Insgesamt bin ich überzeugt, dass das Paket staatliches Handeln transparenter macht, ohne das Kind mit dem Bade auszuschütten. Auch an der neuen Bundesstaatsanwaltschaft haben Sie mitgearbeitet. Wie zufrieden sind Sie mit dem, was politisch paktiert wurde? Ich verstehe das Anliegen, dass man schon den Anschein von Einflussnahme vermeiden möchte. Die meisten Fragen sind politischer Natur. In der Praxis spielt die Frage, ob einer allein entscheidet oder zu dritt, wie derzeit geplant, eine Rolle. Gerade bei der Beeinflussbarkeit. Im aktuellen Regierungsprogramm ist ein Kollegialorgan vorgesehen. In der Praxis ist es letztlich eine Frage der Amtsführung. Beim VwGH werden Fälle, die durchaus von großer politischer Tragweite sind, in einem Dreier- bzw. Fünfergremium entschieden. Wie sichert man sich hier gegen Einflussnahme ab? An der Unabhängigkeit besteht aus meiner Sicht kein Zweifel. Ich stehe für eine unabhängige, selbstbewusste, alleine dem Gesetz verantwortliche Verwaltungsgerichtsbarkeit. Sie waren Berater von mehreren ÖVP-Vizekanzlern und einmal ÖVP-Kabinettschef. Im Verfassungsdienst haben Sie dann Wert darauf gelegt, als Jurist wahrgenommen zu werden, frei von parteipolitischer Färbung. Jetzt wurden Sie auf Wunsch der ÖVP VwGH-Präsident. Wie geht’s Ihnen mit diesem Stempel? Entscheidend ist die fachliche Expertise. Ich glaube, das hat die Bundesregierung mit ihrem Personalpaket – inklusive der Besetzungen am Verfassungsgerichtshof – unter Beweis gestellt. Die frühere Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat Ihnen als VD-Chef im Streit um das EU-Renaturierungsgesetz vorgeworfen, Sie seien nicht unparteilich, sondern arbeiten der ÖVP zu. Wie haben Sie das erlebt? Der Verfassungsdienst agiert in seiner gutachterlichen Tätigkeit unabhängig. Die Aufgabe ist, verfassungsrechtliche Grenzen aufzuzeigen. Damit macht man sich nicht nur Freunde, das gehört zum Geschäft. Im konkreten Fall hat mich gestört, dass der Verfassungsdienst zum politischen Spielball gemacht worden ist. Das habe ich immer versucht zu vermeiden, hier ist es mir nicht gelungen. Sie waren 14 Jahre im Kanzleramt tätig. Wie ist es Ihnen mit den unterschiedlichen Kanzlern ergangen? Jeder hat seinen eigenen Stil, aber letztlich hat jeder immer großen Respekt vor der Arbeit des Verfassungsdienstes gehabt. Kurier/Juerg Christandl Gab es welche, die mehr und welche, die weniger auf Sie gehört haben? Die Gutachten sind nicht bindend, letztlich ist es eine politische Risikoentscheidung, wie man damit umgeht. Aber jeder Politiker ist gut beraten, dem Verfassungsdienst zu vertrauen. Ihr Vorvorgänger im VwGH, Clemens Jabloner, hat vor einigen Jahren gewarnt: „Die Justiz stirbt einen stillen Tod.“ Besteht dieses Risiko angesichts des Sparpakets der Regierung jetzt wieder? Dieses Risiko besteht immer, wenn jemand der Meinung ist, den Sparstift in der Rechtsprechung ansetzen zu müssen. Für den VwGH kann ich sagen, dass die hervorragende Bilanz, die dieses Haus vorzuweisen hat, nur mit einer entsprechenden budgetären Ausstattung möglich ist.

Adelsexperte: Prinz George (12) zeigt erste Anzeichen seiner künftigen Rolle

Adelsexperte: Prinz George (12) zeigt erste Anzeichen seiner künftigen Rolle

Der älteste Sohn des britischen Thronfolgers Prinz William und seiner Frau Kate wurde heuer zwölf Jahre alt. Royale Aufgaben nimmt George noch nicht wahr. Und es gibt auch keine formale verfassungsmäßige Rolle für den zweiten in der Thronfolge, erklärte der Verfassungsexperte Craig Prescott von der Royal Holloway University of London, der sich mit der britischen Monarchie beschäftigt, in der Vergangenheit. Mit 21 wird George Counsellor of State Erst an seinem 21. Geburtstag werde er eines der royalen Familienmitglieder sein, die zum Staatsrat ernannt werden. Die "Counsellors of State" können stellvertretend Aufgaben für den Monarchen wahrnehmen, wenn dieser etwa im Ausland ist. "Da er in direkter Thronfolge steht und sehr wahrscheinlich König werden wird, wird er, sobald er etwas älter ist, in der britischen Verfassung und seiner zukünftigen Rolle unterrichtet", sagte Prescott. Und George hat auch immer wieder seine Auftritte. Neben den royalen Events wie der Geburtstagsparade des Königs "Trooping the Colour" besuchte er im Mai die pompöse Militärparade, mit der Großbritannien die mehrtägigen Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Siegs über Nazi-Deutschland eingeleitet hatte. Vor den Augen von George, seinem Großvater König Charles III. , Königin Camilla sowie William, Kate und seinen Geschwistern Prinzessin Charlotte und Prinz Louis marschierten Hunderte Uniformierte über die Prachtstraße "The Mall" im Zentrum Londons. Anschließend donnerten Militärflugzeuge über den Buckingham Palast, während die Royals vom festlich geschmückten Balkon grüßten. Zehntausende Schaulustige hatten sich vor dem Residenzschloss versammelt und jubelten der Königsfamilie zu. George nahm im Anschluss auch an einer Teeparty für Veteranen des Zweiten Weltkriegs teil. George wird selbstbewusster Dem US- People -Magazin zufolge habe der Prinz etwa Fragen gestellt wie: "Haben Sie U-Boote gesehen?" und "Wie viele Flugeinsätze hatten Sie?" Damit habe er bewiesen, was in ihm steckt. "Dies war das erste Anzeichen dafür, dass George künftig Verpflichtungen wahrnehmen wird", erzählt Adelsexperte Russell Myers in einem Gespräch mit People . "Obwohl er noch so jung ist, scheint er in den letzten Jahren an Selbstvertrauen gewonnen zu haben." George habe "sehr engagiert" gewirkt, so Myers. "Es ist eine ziemliche Verantwortung, sich mit Veteranen hinzusetzen und sich zu unterhalten", zitiert People einen namentlich nicht genannten Palast-Insider. "Es war unglaublich." via REUTERS/Yui Mok Prinz George im Mai im Gespräch mit Kriegsveteranen Doch bis auf weiteres dürften sich die öffentlichen Auftritte Georges auf wenige sorgsam inszenierte Ausnahmen beschränken, denn William und Kate wollen ihren Kindern ein möglichst normales Aufwachsen ermöglichen.

Dickmaulrüssler im Garten: Welche Pflanzen robust sind

Dickmaulrüssler im Garten: Welche Pflanzen robust sind

So mancher Schädling im Garten entpuppt sich als besonders hartnäckig, so auch bei Leserin Andrea Herzog: „Unser Portugiesischen Lorbeer wurde vom Rüsselkäfer befallen. Daraufhin haben wir im Frühjahr die Tröge komplett geleert, gewaschen und neu bestückt – wieder mit Portugiesischem Lorbeer. Und nun ein erneuter Befall von den Rüsselkäfern. Was sollen wir jetzt tun? Wir wollen eine immergrüne Pflanze. Sind Ölweiden zu empfehlen?“ Robuste Sorten als Alternative Portugiesischer Lorbeer (Prunus lusitanica) steht tatsächlich weit oben auf der „Speisekarte“ des Dickmaulrüsslers , bestätigt auch Christian Ortmann von Ortmann Garten. Ortmann Garten Gartengestalter Christian Ortner von Ortmann Garten in Wien-Döbling. Der Gartengestalter nennt folgende Alternativen : Ölweiden (Elaeagnus) sind grundsätzlich robuster und deutlich weniger anfällig – vor allem Elaeagnus ebbingei wird gern als immergrüne Alternative gesetzt. Sie ist zudem schnittverträglich, winterhart und pflegeleicht. Weitere immergrüne Alternativen, die in der Regel kaum befallen werden, sind: Kirschlorbeer „Otto Luyken“: robuster, aber auch noch leicht gefährdet) Glanzmispel (Photinia fraseri „Red Robin“): schön mit rotem Austrieb oder die Stechpalme (Ilex crenata) – ähnlich wie Buchs, aber rüsselkäferresistenter. „Egal, für welche Pflanze Sie sich entscheiden: Vor dem Neupflanzen unbedingt die Erde austauschen, Tröge reinigen und um langfristig Ruhe von den Rüsselkäfern zu haben, würde ich empfehlen, die Nematoden (Steinernema kraussei oder S. carpocapsae) immer im Mai/Juni sowie September vorbeugend gegen die Larven auszubringen – so reduzieren Sie die Gefahr eines erneuten Befalls erheblich“, rät Ortmann. Gärtner wissen Rat Egal, ob es sich um den optimalen Schnitt für Ihre Rose handelt oder die richtige Pflege für Orchideen: Nutzen Sie die Chance und senden Sie uns Ihre Fragen – mit einem Foto von Ihrer Pflanze – an: immo@kurier.at , Betreff: Gärtnerfrage Wir leiten Ihre Fragen an einen Experten weiter und präsentieren die Antworten in einer unserer nächsten Ausgaben.

Andreas Maurer: Vom Bauernsohn zum Baumeister des Landes

Andreas Maurer: Vom Bauernsohn zum Baumeister des Landes

In Niederösterreich gehört er bei festlichen Anlässen einfach dazu: der dunkelblaue Landesanzug mit grünem Kragen. Das Kleidungsstück geht auf einen Mann zurück, dessen Geburtstag sich heuer zum 106. Mal jährt: Alt-Landeshauptmann Andreas Maurer erblickte am 7. September 1919 in Trautmannsdorf im Bezirk Bruck/Leitha das Licht der Welt. Ein Rückblick: Als Wehrmachtssoldat war Maurer im Zweiten Weltkrieg in Italien in britische Kriegsgefangenschaft geraten. Später, als Politiker, prägte er viele Entwicklungen in seiner Heimat Niederösterreich. "Er hat dieses Land geliebt. Er war diesem Land bis in die tiefste Seele verbunden und er hat sein Leben diesem Land gewidmet.“ So erinnerte sich der damalige Landeshauptmann Erwin Pröll vor 15 Jahren in einer Trauersitzung der Landesregierung an einen seiner Vorgänger: Andreas Maurer war am 25. Oktober 2010 mit 91 Jahren verstorben. „Väterlicher Freund“ Was Pröll bei der Trauerfeier noch über Maurer sagte, den er als " väterlichen Freund “ bezeichnete: "Er hat das Fundament für das heutige Niederösterreich gelegt. Er war der Baumeister Niederösterreichs .“ Etwa in Form der Reformen, die Maurer, der auf dem Bauernhof seiner Eltern aufwuchs, in die Wege geleitet hatte. Die größte war mit Sicherheit die Gemeindezusammenlegung im Jahr 1972 : Die damals rund 1.700 Gemeinden wurden auf 573 reduziert. Das Pflichtschul- und Naturschutzgesetz fallen ebenfalls in Maurers Ära. Harter Verhandler Eine Geschichte, die man unweigerlich mit ihm in Verbindung bringt, ist, wie er sich als Bauernvertreter bei den Agrarpreisverhandlungen gegen den damaligen Bundeskanzler Bruno Kreisky durchsetzte. Maurer war damals auch Obmann des NÖ Bauernbunds und schickte dem Kanzler 1971 fast 7.000 Traktoren auf den Ballhausplatz; etwa 15.000 Landwirte waren auf der Straße – der Konflikt um die Getreidepreise war damit gewonnen. Der sechsfache Vater Maurer war 15 Jahre lang, von 1966 bis 1981, Landeshauptmann von Niederösterreich. Bereits 1979 wurde ihm der Ehrenring des Landes NÖ verliehen. Im Laufe seiner politischen Ära wurde er zum Ehrenbürger von mehr als 60 Gemeinden ernannt. Eine Premiere feierte er vor 44 Jahren: Da wurde er zum ersten Ehrenbürger des Landes. Pröll über seinen Vorgänger: "Andreas Maurer hat Spuren hinterlassen. Das Land trägt seine Handschrift.“