Guidos Kolumne: Heiße Liebe, kalter Kopfstoß

Guidos Kolumne: Heiße Liebe, kalter Kopfstoß

Unser ausgesprochen humorbegabter Leser Bernhard G. schrieb mir, seine Frau habe kürzlich gesagt: „Bei der Hitze friert einem ja das Hirn ein.“ Das ist nicht nur sehr lustig, sondern gar nicht einmal so falsch - Hitze und Kälte fühlen sich ab einem gewissen Belastungsgrad ja durchaus ähnlich an. Das erinnert mich an einen lieben Freund, der an einer höchst unerfreulichen Hauterkrankung laboriert, welche regelmäßig mit Kältetherapie behandelt wird. Zu diesem Zweck wird ihm flüssiger Stickstoff auf sehr private Areale seiner Haut gesprüht, und er sagt, das fühlt sich eher heiß als kalt an, jedenfalls sei er froh, wenn dabei nichts Wichtiges von seinem Körper abbreche. Apropos Gehirn. Ich war einmal frisch mit einer wunderbaren Frau zusammen und höchstgradig verliebt. Eines Tages saßen wir in ihrer Wohnung und plauderten, als sie plötzlich den Wunsch äußerte, sich mit mir ins Schlafzimmer zu begeben und dort unserer schönen Beziehung körperlich Ausdruck zu verleihen. Ich, darüber naturgemäß sehr erfreut, hob sie hoch und trug sie elegant ins Bett – und sprang meinerseits übermütig und filmgerecht auf die Matratze. Weil ich jedoch damals schon so ungeschickt war, wie ich es heute bin, fiel ich schlecht und prallte mit meinem Kopf auf ihren Kopf. Während mein Dickschädel keine Schramme abbekam, ging meine Freundin ansatzlos k. o. und verlor das Bewusstsein . Die nächsten Stunden verbrachten wir dann nicht romantisch im Bett turnend, sondern eher ernüchtert auf der nicht gerade sexy wirkenden Notfallambulanz eines Spitals. Ich hielt ihre Hand und schaute vermutlich sehr dumm drein. Meine Freundin nahm es mir nicht übel und wir holten das Versäumte bald nach. Aber peinlich war mir das alles schon. Es war übrigens Winter und saukalt, und mein Hirn fühlte sich an, als würde es kochen. guido.tartarotti@kurier.at

Nach Europacup-Aus: WAC will Kopf nicht "in den Sand stecken"

Nach Europacup-Aus: WAC will Kopf nicht "in den Sand stecken"

Von Florian Ehrngruber So knapp und doch gescheitert. Trotz langer numerischer Überzahl musste sich der WAC gestern Abend im Millionenspiel um den Einzug in die Conference League im Elfmeterschießen geschlagen geben. Kühbauer und seine Spieler waren nach Abpfiff sichtlich geknickt. „Wir wissen, dass wir etwas liegengelassen haben , aber es ist so. Natürlich sind wir alle enttäuscht. Aber wenn jetzt einer den Kopf in den Sand stecken will, wäre es der falsche Zugang“, betonte der Burgenländer. WAC verliert gegen Nikosia: "War ein katastrophales Spiel" Insbesondere die Leistung der Spieler auf dem Platz im so wichtigen Entscheidungsspiel gab den WAC-Profis Rätsel auf. „Wir haben ein katastrophales Spiel gemacht“, resümierte Kapitän Dominik Baumgartner im ORF . Der WAC-Coach wies auch auf die klare Unterlegenheit in den Zweikämpfen hin. „Das ist ein Thema, das in Österreich auch einmal angesprochen gehört“, meinte Kühbauer. International sei die Gangart eine härtere, aber keineswegs eine unfaire. „Da müssen wir uns schon auch wehren, da haben wir einiges zu tun.“ Zumal die ÖFB-Clubs in den Quali-Phasen diesen Sommer - mit Ausnahme von Rapid in der Conference League - nicht wirklich erfolgreich waren. Kühbauer stellte auch die Qualitätsfrage . „In der Offensive haben sie die besseren Spieler gehabt“, sagte der Burgenländer über Zyperns Ligadritten. Obwohl dem amtierenden Cup-Sieger vergangene Saison im Mai nur ein Tor zum Sensations-Meistertitel und damit dem Double gefehlt hat, verpasste man nun zwei Chancen um erstmals seit 2020 in einem Europacup-Hauptbewerb mit dabei zu sein. Inklusive einem Antrittsgeld von 3.170.000 Euro plus weitere mögliche Erfolgs-Boni. Trotz aller Enttäuschung über die verpassten Bonus-Spiele im Herbst liege der Fokus nun bereits auf den heimischen Bewerben. „Das Schöne für uns ist, dass wir schon drei Tage später wieder ein Match haben. Und dort versuchen wir natürlich, das Beste zu machen.“ Der WAC gastiert vor der Länderspielpause am Sonntag (17.00 Uhr) bei der noch ungeschlagenen WSG Tirol. Zwei Siegen stehen in der Liga bisher Heimniederlagen gegen Altach (0:2) und zuletzt Rapid (1:2) gegenüber.

Stöger kontert Pariasek im ORF: "Dame vom Greißler hat angerufen"

Stöger kontert Pariasek im ORF: "Dame vom Greißler hat angerufen"

Mit einem Gesamtscore von 3:2 setzte sich Rapid am Donnerstagabend gegen Györ durch und sicherte sich damit den Einzug in die Ligaphase der Conference League. Matchwinner war Claudy Mbuyi , der mit einem Doppelpack glänzte. Der Franzose war im Sommer für 450.000 Euro von St. Pölten verpflichtet worden. Im ORF -Interview nach dem Spiel fragte Rainer Pariasek Rapid-Trainer Peter Stöger, ob es für den Stürmer nun eine Prämie gebe. Stöger entgegnete prompt: "Die Prämie hat er im Sommer bekommen, als er einen Vertrag angeboten bekommen hat. Den Wunsch bei Rapid zu spielen , den hat er sich erfüllen können." Daraufhin wollte Pariasek wissen, wessen Idee die Verpflichtung Mbuyis gewesen sei. Stöger antwortete augenzwinkernd: "Wir haben um die Ecke einen Greißler, da hat uns eine Dame angerufen, die hat gesagt, da in St. Pölten spielt einer, der ist Torschützenkönig geworden." Selbst Pariasek musste während dieser Antwort lachen. Experte Roman Mählich kommentierte anschließend scherzhaft: "Vielleicht sollten andere Vereine die Dame auch einstellen."