Cyberangriff: FPÖ ortet "Vertuschung" im Innenministerium

Cyberangriff: FPÖ ortet "Vertuschung" im Innenministerium

Die FPÖ und ihr Sicherheitssprecher Gernot Darmann stoßen sich am Umgang des Innenministeriums (BMI) mit dem bekannt gewordenen Cyberangriff auf die IT-Infrastruktur. "Der Cyberskandal im Innenministerium ist auch ein riesiger Vertuschungsskandal", hieß es am Sonntag in einer Aussendung. Wochenlang sei versucht worden, die Vorfälle geheim zu halten. Für Darmann ist Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) deshalb "endgültig rücktrittsreif". Die ÖVP wehrte sich gegen die Vorwürfe.

Proteste in Indonesien eskalieren

Proteste in Indonesien eskalieren

In Indonesien sind die Proteste gegen die Regierung eskaliert: In der Nacht zum Sonntag wurde das Haus von Finanzministerin Sri Mulyani Indrawati von Demonstranten geplündert. Bei einer Rede in Jakarta am Sonntag verurteilte Indonesiens Präsident Prabowo Subianto die Ausschreitungen scharf. Auch wenn "das Recht auf friedliche Versammlung" respektiert und geschützt werden müsse, tendierten einige Handlungen der Demonstranten "in Richtung Verrat und Terrorismus".

Wofür Österreichs Flughäfen KI einsetzen

Wofür Österreichs Flughäfen KI einsetzen

Das Einsatzgebiet Künstlicher Intelligenz (KI) kennt kaum Grenzen. So gewinnen die neuen Möglichkeiten auch in der Luftfahrt an Bedeutung, was die pünktliche Abfertigung von Mensch und Maschine am Boden betrifft. Nicht nur Riesenflughäfen wie etwa im deutschen Frankfurt sind schon tief im Thema, sondern auch der größte heimische Airport in Wien sowie ebenso die Bundesländerflughäfen in Salzburg, Graz und Innsbruck beschäftigen sich damit, zeigt eine APA-Recherche. Echtzeitanalysen sollen Wartezeiten verkürzen "Der Einsatz von KI ist ein wichtiger Bestandteil der Digitalisierungsstrategie des Flughafen Wien", betonte ein Sprecher. Ziel sei, operative Abläufe effizienter zu gestalten, die Servicequalität für Reisende zu verbessern und Nachhaltigkeitsziele konsequent zu verfolgen. Zur Optimierung von Passagierströmen sind im Terminalbetrieb bereits 3D-Sensoren und intelligente Echtzeitanalysen im Einsatz, um Engpässe frühzeitig zu erkennen und Wartezeiten zu reduzieren . Im Cargo-Bereich werden autonome Roboter für den betriebsinternen Transport von Frachtdokumenten eingesetzt. KI-Drohnen zur Wartung des Solarkraftwerks Rund ums Thema Nachhaltigkeit kommen in Schwechat KI-gesteuerte Drohnen zur Wartung der Photovoltaikanlagen sowie smarte Sensoren zur frühzeitigen Branderkennung zum Einsatz. Der Flughafen Wien betreibt aktuell zehn Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 78.000 Solarpanelen auf rund 46 Hektar. Darüber hinaus befasse sich der Vienna International Airport laufend mit neuen Technologien und Innovationen. Über einen unternehmenseigenen Digital Innovation Hub und eine strategische Partnerschaft mit der Innovationsplattform Plug and Play werden regelmäßig Zukunftsprojekte initiiert. Allein im Jahr 2024 wurden hier mehr als 100 Innovationsideen entwickelt, viele davon mit direktem KI-Bezug. Salzburg Airport lässt Verträge durch "Brainy" erstellen Etwa am Flughafen Salzburg kommt KI vor allem unterstützend in verschiedensten Softwaresystemen zum Einsatz. Wie in Wien sind in der Gebäudereinigung autonome Roboter im Einsatz. KI-Software kommt auch in der IT-Security zum Einsatz, um die Sicherheit von Passagier- und Airline-Daten zu gewährleisten, sagt ein Sprecher des Salzburg Airports. Auch beim Betrieb technischer Anlagen greift KI fördernd ein. "Autonom agierende Anlagen gibt es bei uns aber nicht." Flughafenintern nutzt der zweitgrößte Airport Österreichs zudem sein eigenes KI-System "Brainy" in den verschiedensten Arbeitsbereichen. Das System funktioniert in einem geschützten Umfeld, ohne dass Daten nach außen fließen. "Es kommt etwa beim Aufsetzen von Verträgen zum Einsatz. Die Freigabe erfolgt aber nach wie vor durch Manpower - also in diesem Fall durch die Rechtsabteilung." Autonome Roboter wischen den Boden Der Fluggast selbst merkt KI am Flughafen Salzburg am ehesten in einem ganz anderen Bereich: Die Bodenreinigung findet selbstständig durch KI-gesteuerte Wischroboter statt, wie man sie aus immer mehr Bürohäusern weltweit kennt. Fraport will mit KI Flugzeuge pünktlicher machen Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt soll Künstliche Intelligenz (KI) dabei helfen, Flugzeuge pünktlicher zu machen. Bereits an fünf Parkpositionen hält ein KI-System vollautomatisch anhand von Videoaufnahmen die einzelnen Schritte einer Flugzeugabfertigung fest, berichteten laut dpa kürzlich Lufthansa und der Flughafenbetreiber Fraport. Ziel ist es, die Abfertigung zu beschleunigen und planbarer zu machen. Das System "Seer" soll bis Ende September an 20 Positionen verfügbar sein und später schrittweise auf den gesamten Flughafen ausgedehnt werden. Graz und Innsbruck: KI spielt noch keine Rolle Soweit ist es in Österreich noch nicht. Von den Flughäfen in Innsbruck und Graz - den dritt- und viertgrößten hierzulande - hieß es auf Anfragen zwar, man beschäftige sich intensiv mit KI. "Bei der Flugzeugabfertigung spielt sie aber noch keine Rolle", hieß es dazu etwa aus Graz-Thalerhof. In Innsbruck-Kranebitten war von einem großen Potenzial durch die KI die Rede, konkrete größere Projekte gebe es aber derzeit nicht zu berichten.

Vier verirrte Bergsteiger im Nationalpark Hohe Tauern gerettet

Vier verirrte Bergsteiger im Nationalpark Hohe Tauern gerettet

Vier deutsche Wanderer sind am Samstag auf ihrer Tour im Nationalpark Hohe Tauern von der Warnsdorfer Hütte (2.336 Meter Seehöhe) zur Kürsingerhütte am Großvenediger (3.657 Meter Seehöhe) in Bergnot geraten. Nachdem sie zunächst eine falsche Abzweigung genommen hatten, verstiegen sie sich dann bei einfallendem Nebel, berichtete die Salzburger Bergrettung am Sonntag. Die Gruppe blieb unverletzt, eine Frau war allerdings unterkühlt und erschöpft bei der Rettung. BERGRETTUNG NEUKIRCHEN A. GROSSV Vier verirrte Bergsteiger im Nationalpark Hohe Tauern gerettet. Der Hüttenwirt ging voraus Die Bergsteiger setzten in der Nähe des Gamsspitzls auf rund 2.800 Meter Seehöhe einen Notruf ab, der bei der Polizei einging. Die Bergrettungsortsstellen Krimml und Neukirchen am Großvenediger wurden um 18.30 Uhr alarmiert. Auch der Hüttenwirt der Warnsdorfer Hütte , ein Polizei- und ein Rettungshubschrauber sowie fünf Alpinpolizisten beteiligten sich an dem Einsatz. Der Hüttenwirt war vorausgegangen und traf als erster bei den in Bergnot geratenen Deutschen ein. Die Einsatzkräfte versorgten sie und stiegen schließlich mit ihnen zur Warnsdorfer Hütte ab. Um etwa 2.00 Uhr Früh war der Einsatz beendet, hieß es.