Ben Zucker: "Ich könnte auch sagen, ich bin alkoholkrank"

Ben Zucker: "Ich könnte auch sagen, ich bin alkoholkrank"

Schlagersänger Ben Zucker spricht offen über seinen Alkoholismus . "Ich würde sagen ja", sagte er auf die Frage, ob er Alkoholiker sei. Und weiter: "Ich könnte auch sagen, ich bin alkoholkrank." Viele Menschen, die das gleiche Problem hätten, würden sich nicht trauen, das offen auszusprechen. "Das Wort Alkoholiker setzen viele damit gleich, dass dem Betroffenen eh nicht mehr zu helfen ist. Aber dem ist ja nicht so", sagte Zucker der Bild -Zeitung. Die Kontrolle über den Alkohol habe er 2020 während der Corona-Pandemie verloren, als seine zweite Arena-Tour abgesagt worden sei und er seine Familie und seine damalige Freundin nicht habe sehen können: "Ich wusste nicht, wie es weitergeht und habe mir gesagt: jetzt knalle ich mir einen rein." Das sei über Monate so gegangen. Dreiwöchiger Klinikaufenthalt Professionelle Hilfe habe er sich vor etwa einem Jahr gesucht. Für 21 Tage sei er in eine Klinik für Alkoholentzug gegangen. In seiner Gruppe seien unter anderem Unternehmer, Anwälte und Ärzte gewesen. Bei fast allen sei der Punkt, in die Sucht abzugleiten, "wie bei mir der Druck, der durch die hohen Anforderungen in ihren Berufen entstand", erzählte der Sänger. Mit dem Trinken habe er trotzdem nicht "gänzlich" aufgehört: "Ich trinke nach wie vor meinen Wodka auf Eis als Belohnung nach einem Konzert oder wenn ich zur Ruhe komme, das gehört für mich einfach dazu. Aber richtig steuern kann ich das nach wie vor nicht." "Prozesse, die brauchen ihre Zeit" Die Therapie habe sich trotzdem gelohnt, betonte Zucker: "Es ist ja nicht so, dass man in eine Klinik geht, und danach ist alles wieder gut." Man lerne den Umgang mit der Sucht und stelle sich Fragen: "Wie nehme ich Alkohol wahr und warum brauche ich ihn überhaupt? Das sind Prozesse, die brauchen ihre Zeit und diese Zeit nehme ich mir. Ich bin noch nicht so weit, ganz auf Alkohol zu verzichten. Das schaffe ich einfach noch nicht." Bisher habe sich der Alkoholismus nicht negativ auf seine Gesundheit ausgewirkt. "Aber die Angst ist da und wird auch größer", sagte Zucker. "Der Kelch ist bisher an mir vorübergegangen, aber es ist nicht so, dass es ewig dauert, bis ich einen Leberschaden haben könnte. Und dann wäre nun wirklich Schluss mit lustig."

Wollte Tier streicheln: Frau von Hund ins Gesicht gebissen und schwer verletzt

Wollte Tier streicheln: Frau von Hund ins Gesicht gebissen und schwer verletzt

Eine 63-Jährige aus dem Bezirk Braunau ist am Samstag von einem Hund ins Gesicht gebissen und schwer verletzt worden. Sie war zu Besuch in Tumeltsham (Bezirk Ried im Innkreis) bei ihrer Schwester, die zwei Hunde besitzt. Sie streichelte eines der beiden Tiere und dürfte sich über dessen Kopf gebeugt haben. Der Hund erschrak offenbar und biss die Frau ins Gesicht. Die 63-Jährige erlitt laut Polizei schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus Ried eingeliefert.