Klangwolke als Herzschlag der Stadt

Klangwolke als Herzschlag der Stadt

Auf dem Weg von der reinen Industrie- und Stahlstadt hin zu einer Kommune auch mit deutlicher kultureller Identität ist für Linz ein Ereignis prägend: die Klangwolke. 1979 erstmals als öffentlicher Event an der Donau realisiert, ist sie heute ein Fixpunkt im Kulturherbst der Landeshauptstadt. Heuer am Samstag, 6. September, ab 20.30 Uhr im Donaupark. „URBAN PULSE“ Das diesjährige Motto „URBAN PULSE“ drückt das Bemühen aus, das „Herz“ und damit den „Pulsschlag“ der Stadt mit ihrer Vielfalt künstlerisch zu ergründen und sicht- und hörbar zu machen. Wobei man im Vergleich zu früheren Klangwolken wieder mehr den Klang ins Zentrum stellen will. Extra für die heurige Klangwolke hat der oberösterreichische Komponist Johannes Berauer ein Werk für Schlagzeugensemble und großes Orchester geschaffen, das den „in Musik gegossenen Rhythmus der Stadt“ im großen Klangraum an der Donau zu Gehör bringen soll. Rhythmus und Puls, geprägt von der Industrie genauso wie von Fluss und Natur, aber auch von der Geschichte mit ihren dunklen Seiten. Rhythmus und Musik Hatte die Nibelungenbrücke doch einst nicht nur den Zweck der Donauüberquerung, sie sollte auch ein Repräsentationsobjekt des Naziregimes sein. Komponist Berauer: „Der Fokus auf die verbindende Kraft von Rhythmus und Musik scheint mir gerade in einer Zeit multipler Krisen als Gebot der Stunde. Die einzig wirkliche Antwort auf die aktuellen gesellschaftlichen Verwerfungen ist das Miteinander.“ Regie und Konzept von „URBAN PULSE“ lagen in den Händen von Simon Eichenberger. Aus seiner Sicht soll die heurige Klangwolke „eine musikalische Performance für alle Sinne“ werden. Im Zentrum steht dabei eine auf der Donau schwimmende „Containerstadt, ausgestattet mit zwei monumentalen Hörnern und einem pulsierenden Herzschlag“. Perkussionist Sietzen Den Rhythmus gibt der international renommierte Perkussionist Christoph Sietzen mit seinem Schlagwerkensemble „MOTUS Percussion“ vor. Sietzen: „Trotz vieler Reisen und Stationen in verschiedenen Städten trage ich doch immer den Puls meiner Heimatstadt Linz in mir. Diesen Puls setzte ich heuer in Musik um, die sich aus dieser Stadt und ihren unterschiedlichen „Taktgebern“ heraus entwickelte“. Für die Bühnen und die Kostüme zeichnete Charles Quiggin verantwortlich, der einerseits Assoziationen zur ersten Klangwolke 1979 herstellte, bei der die gesamte Stadt aufgefordert worden war, das Radiogerät mit einer speziellen Musik voll aufzudrehen und die Fenster zu öffnen. Die Klangwolke 2025 sollte zu diesem Erlebnis einer „gemeinschaftlichen Kunstinstallation und Performance“ zurückkehren. Mit Kochtöpfen Das Klangwolken-Team ruft die Bevölkerung zur „Mitwirkung“ auf: Beim großen Klangwolken-Finale sind die Besucherinnen und Besucher eingeladen, selbst ein Teil der Show zu werden und mit mitgebrachten „Rhythmusinstrumenten“ – von Trommeln und dergleichen bis hin zu Kochtöpfen – „Klänge“ zu erzeugen. Dieses kollektive Finale verspricht ein Höhepunkt zu werden.

Alte Siemens-Villa in Potsdam kommt unter den Hammer

Alte Siemens-Villa in Potsdam kommt unter den Hammer

Die alte Siemens-Villa in Potsdam kommt am Donnerstag unter dem Hammer. Auf rund 27 Mio. Euro wird der Verkehrswert der späteren Lungenheilanstalt geschätzt, hieß es in der Ankündigung der Zwangsversteigerung. Das sei sicher kein alltäglicher Fall, so Denkmalpfleger Haiko Türk. Er sehe ein außerordentlich großes Denkmal, auch die Lage auf einer Landzunge in den Lehnitzsee hineinragend sei besonders.

Zündelnde Kinder lösten in Eferding Hausbrand aus

Zündelnde Kinder lösten in Eferding Hausbrand aus

Ein Brand in einem Mehrparteienhaus im Bezirk Eferding dürfte durch Kinder verursacht worden sein, die mit einem Feuerzeug spielten. Laut Polizei brach das Feuer am Freitag auf einer Terrasse aus. Bald war auch das Innere der angrenzenden Wohnung betroffen. Anfängliche Löschversuche der 24-jährigen Mieterin brachten keinen Erfolg. Erst durch die alarmierten Feuerwehren wurde der Brand gelöscht. Die Frau konnte sich und ihre beiden Kleinkinder noch rechtzeitig retten. Bewohner anderer Wohnungen wurden evakuiert. Durch die Rauchentwicklung mussten eine 33-Jährige und ein 37-Jähriger von den Rettungskräften medizinisch versorgt werden. Die Ermittlungen ergaben nun, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit die beiden Kinder den Brand verursacht hatten. Sie dürften in einem unbeobachteten Moment auf der Terrasse mit einem Feuerzeug hantiert haben. Laut Polizei entstand hoher Sachschaden , teilweise auch an den benachbarten Wohnungen in den darüber liegenden Stockwerken.