Während sie mit Opa telefonierte: Mann stößt Mädchen (16) vor Zug

Während sie mit Opa telefonierte: Mann stößt Mädchen (16) vor Zug

Der offenbar gewaltsame Tod eines 16-jährigen deutschen Mädchens auf dem Bahnhof im niedersächsischen Friedland sorgt weiter für Entsetzen . Nach aktuellem Ermittlungsstand soll ein 31-jähriger Mann die Jugendliche gegen einen durchfahrenden Güterzug gestoßen haben. Entsetzen in Deutschland: Mann stößt Mädchen vor Güterzug Am Wochenende wurden hierzu laut Medienberichten weitere Details bekannt. Die Staatsanwaltschaft Göttingen hatte zunächst am Freitag mitgeteilt, der 31-jährige irakische Staatsbürger sei in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen worden. Er werde dringend verdächtigt, die Jugendliche durch einen Stoß gegen den mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 km/h durchfahrenden Zug getötet zu haben. 31-Jährige führte Polizei zu Leichnam der 16-Jährigen Kurz zuvor war die Polizei zu dem Bahnhof gerufen worden, weil ein Mann randaliere. Als eine Streife dort eintraf, fand sie unter anderem den 31-Jährigen vor. Dieser habe von sich aus die Beamten angesprochen und sie zu dem Leichnam der Jugendlichen auf dem Bahnsteig geführt. Dabei habe er ruhig gewirkt und angegeben, er habe das Mädchen dort liegen sehen. Ein dringender Tatverdacht sei zu diesem Zeitpunkt nicht erkennbar gewesen. Ein Alkoholtest habe einen Wert von 1,35 Promille ergeben. Polizei ging zunächst von Unfall aus Zunächst war die Polizei von einem Unfall ausgegangen. Am Abend sei der 31-Jährige dann in einer Aufnahmeeinrichtung, wo er untergebracht war, durch aggressives Verhalten aufgefallen und in eine Fachklinik für Psychiatrie gebracht worden. Zwischenzeitlich vorgenommene DNA-Untersuchungen hätten dann Spuren des Mannes an der Schulter des getöteten Mädchens ergeben. Diesen Spuren zufolge sei von einem "kräftigen" Griff auszugehen. Es sei daraufhin gegen den Mann ein Unterbringungsbefehl wegen dringenden Verdachts auf Totschlag erlassen worden. Mädchen telefonierte während Vorfall mit Opa Über eine vorherige Verbindung zwischen dem Tatverdächtigen und seinem mutmaßlichen Opfer ist laut Staatsanwaltschaft nichts bekannt. Der 31-Jährige äußerte sich demnach nicht zu den Vorwürfen gegen ihn. Wie die Bild -Zeitung am Wochenende berichtete, telefonierte das Mädchen während des Vorfalls mit ihrem Großvater . Dieser habe von Schreien der 16-Jährigen berichtet, hieß es. Mehreren Medienberichten zufolge hatten die Eltern der Jugendlichen bereits früh Zweifel an der anfänglichen Unfallvermutung geäußert. An ihrem Wohnort herrschte demnach Entsetzen über die Tat. Laut einem NDR -Bericht war bei dem 31-Jährigen in der Vergangenheit eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert worden. Den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge hatte der Mann erstmals im August 2022 in Braunschweig einen Asylantrag gestellt. Dieser sei abgelehnt und eine Abschiebung nach Litauen angeordnet worden. Eine Klage dagegen wies das Verwaltungsgericht Göttingen im Februar 2025 zurück. Ein Antrag auf Abschiebehaft war am 17. Juli vom Amtsgericht Hannover abgelehnt worden, da keine erhebliche Fluchtgefahr bestehe. Der Mann habe sich daraufhin erneut als Asylsuchender in der Aufnahmestelle Friedland gemeldet.

Klangwolke als Herzschlag der Stadt

Klangwolke als Herzschlag der Stadt

Auf dem Weg von der reinen Industrie- und Stahlstadt hin zu einer Kommune auch mit deutlicher kultureller Identität ist für Linz ein Ereignis prägend: die Klangwolke. 1979 erstmals als öffentlicher Event an der Donau realisiert, ist sie heute ein Fixpunkt im Kulturherbst der Landeshauptstadt. Heuer am Samstag, 6. September, ab 20.30 Uhr im Donaupark. „URBAN PULSE“ Das diesjährige Motto „URBAN PULSE“ drückt das Bemühen aus, das „Herz“ und damit den „Pulsschlag“ der Stadt mit ihrer Vielfalt künstlerisch zu ergründen und sicht- und hörbar zu machen. Wobei man im Vergleich zu früheren Klangwolken wieder mehr den Klang ins Zentrum stellen will. Extra für die heurige Klangwolke hat der oberösterreichische Komponist Johannes Berauer ein Werk für Schlagzeugensemble und großes Orchester geschaffen, das den „in Musik gegossenen Rhythmus der Stadt“ im großen Klangraum an der Donau zu Gehör bringen soll. Rhythmus und Puls, geprägt von der Industrie genauso wie von Fluss und Natur, aber auch von der Geschichte mit ihren dunklen Seiten. Rhythmus und Musik Hatte die Nibelungenbrücke doch einst nicht nur den Zweck der Donauüberquerung, sie sollte auch ein Repräsentationsobjekt des Naziregimes sein. Komponist Berauer: „Der Fokus auf die verbindende Kraft von Rhythmus und Musik scheint mir gerade in einer Zeit multipler Krisen als Gebot der Stunde. Die einzig wirkliche Antwort auf die aktuellen gesellschaftlichen Verwerfungen ist das Miteinander.“ Regie und Konzept von „URBAN PULSE“ lagen in den Händen von Simon Eichenberger. Aus seiner Sicht soll die heurige Klangwolke „eine musikalische Performance für alle Sinne“ werden. Im Zentrum steht dabei eine auf der Donau schwimmende „Containerstadt, ausgestattet mit zwei monumentalen Hörnern und einem pulsierenden Herzschlag“. Perkussionist Sietzen Den Rhythmus gibt der international renommierte Perkussionist Christoph Sietzen mit seinem Schlagwerkensemble „MOTUS Percussion“ vor. Sietzen: „Trotz vieler Reisen und Stationen in verschiedenen Städten trage ich doch immer den Puls meiner Heimatstadt Linz in mir. Diesen Puls setzte ich heuer in Musik um, die sich aus dieser Stadt und ihren unterschiedlichen „Taktgebern“ heraus entwickelte“. Für die Bühnen und die Kostüme zeichnete Charles Quiggin verantwortlich, der einerseits Assoziationen zur ersten Klangwolke 1979 herstellte, bei der die gesamte Stadt aufgefordert worden war, das Radiogerät mit einer speziellen Musik voll aufzudrehen und die Fenster zu öffnen. Die Klangwolke 2025 sollte zu diesem Erlebnis einer „gemeinschaftlichen Kunstinstallation und Performance“ zurückkehren. Mit Kochtöpfen Das Klangwolken-Team ruft die Bevölkerung zur „Mitwirkung“ auf: Beim großen Klangwolken-Finale sind die Besucherinnen und Besucher eingeladen, selbst ein Teil der Show zu werden und mit mitgebrachten „Rhythmusinstrumenten“ – von Trommeln und dergleichen bis hin zu Kochtöpfen – „Klänge“ zu erzeugen. Dieses kollektive Finale verspricht ein Höhepunkt zu werden.