Appell | Ein klarer und kompromissloser Beobachter: Marko Martin und sein Buch „Freiheitsaufgaben“

Appell | Ein klarer und kompromissloser Beobachter: Marko Martin und sein Buch „Freiheitsaufgaben“

Er brachte schon den Bundespräsidenten gegen sich auf: Der Schriftsteller und Journalist Marko Martin erklärt in seinem neuen Essay „Freiheitsaufgaben“, warum Freiheit nicht selbstverständlich ist Das letzte Buch, das ich im Freitag rezensiert habe, war Julia Grinbergs Journal einer Unzugehörigkeit . Das wäre, dachte ich beim Lesen des neuen Buchs von Marko Martin, auch ein zutreffender Titel für sein Essay gewesen. Denn Martin, der in sich in der DDR den selbstverständlichen Massenorganisationen wie dem Wehrdienst verweigert hat, der Anfang 1989 in die Bundesrepublik kam und dort auf eine Gesellschaft traf, die ihm fremd bleiben musste, ist auch ein Unzugehöriger. Das verschafft ihm eine Distanz, aus der er die Welt beobachten kann. Martin ist ein klarer und kompromissloser Beobachter, das zeigt sein Buch Freiheitsaufgaben . Man kann den Titel zweideutig lesen: Die Aufgaben, die die Freiheit uns stellt, könnte man in diesem Buch suchen. Es könnte abe Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag .