Gesellschaft | Die Schriftstellerin Anne Rabe verteidigt die Moral – aber auch den Kapitalismus

Gesellschaft | Die Schriftstellerin Anne Rabe verteidigt die Moral – aber auch den Kapitalismus

Moral ist für ein soziales Miteinander doch eigentlich unerlässlich? Heute wird sie immer häufiger für nichtig erklärt und verschmäht. Anne Rabe ergründet in ihrem Essay „Das M-Wort“ mit analytischer Schärfe, wieso das so ist Ein Buch über Moral? In mir stellt sich plötzlich ein Unbehagen ein. Ich denke und spüre kurz nach, da ist die Ursache auch schon gefunden. Es ist dieser alte Satz, der sich in mein Hirn eingeschrieben hat: „Moral muss man sich leisten können.“ Heutzutage auf die Moral zu pochen, frage ich mich, ist das nicht naiv? Die Schriftstellerin Anne Rabe kennt diese Anwürfe nur zu gut. In ihrem neuen Essay Das M-Wort wendet sie sich explizit gegen die Verachtung der Moral. Denn die scheint sich nicht nur in mir, sondern in weiten Teilen der Gesellschaft manifestiert zu haben.„Die Leute haben eben auf manche Sachen einfach keine Lust mehr“, hört Rabe von den einen, „die Leute wollen sich eben nicht mehr alles vorschreiben lassen“, von Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag .