Im Gespräch | Schriftstellerin Anja Kampmann: „Politische Statements sind das Ende von Literatur“

Im Gespräch | Schriftstellerin Anja Kampmann: „Politische Statements sind das Ende von Literatur“

Anja Kampmanns neuer Roman spielt auf der Reeperbahn der 1930er Jahre. Ihre Protagonistin Hedda erlebt, wie die Freiräume immer enger werden und wie wie der Nationalsozialismus in kürzester Zeit eine Welt aus Gewalt und Schrecken errichtet Sieben Jahre nach ihrem Debütroman Wie hoch die Wasser steigen und zwei Bänden mit Lyrik legt Anja Kampmann einen zweiten Roman vor. Sein Titel: Die Wut ist ein heller Stern . Schauplatz ist Hamburg, die Stadt, in der Anja Kampmann 1983 geboren wurde. Aber sie folgt nicht ihrer eigenen Biografie, sondern geht zurück in die Jahre 1933 bis 1937. Erzählerin ist Hedda, eine Artistin im Varieté Alkazar auf der Reeperbahn. Der Leser sieht mit ihren Augen, wie der Nationalsozialismus in kürzester Zeit eine Welt aus Gewalt und Schrecken errichtet. Arthur, der Besitzer des Varietés und Heddas väterlicher Beschützer, wird enteignet und vertrieben. Bruder Jaan versucht sich in Sicherheit zu bringen und meldet sich als Harpunenschmied zum Walfang in der Antar Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag .

Ecuador | Femizide in Ecuador: „Banden markieren mit toten Frauen Territorien“

Ecuador | Femizide in Ecuador: „Banden markieren mit toten Frauen Territorien“

Seit sich die Drogenkriminalität in dem lateinamerikanischen Land ausbreitet, steigt die Mordrate drastisch an. Fast jeden Tag fällt in Ecuador eine Frau einem Femizid zum Opfer Ecuador galt lange als eines der friedlichsten Länder Südamerikas. Inzwischen ist es wegen der massiven Ausweitung der Drogenkriminalität eines mit der höchsten Mordrate und somit eines der gefährlichsten. Das gilt insbesondere für Frauen. Knapp hinter Kolumbien liegt der Andenstaat auf Rang zwei der Femizide in der Region, Tendenz steigend. Fast jeden Tag fällt in Ecuador eine Frau einem Femizid zum Opfer. Das entspricht in absoluten Zahlen denen von Deutschland, angesichts der weit geringeren Bevölkerung reden wir von einer mehr als viermal so hohen Anzahl pro Einwohnerin. Zudem dürfte die Registrierung von Femiziden in dem Andenstaat noch schlechter sein als bei uns. Sie basiert weitestgehend auf dem Engagement einer vielfältigen Frauenbe Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag .